Chania (Kreta): Rassistischer Angriff mit Gewehren gegen Migranten

Am Montag, den 15. November, wurden zwei Palästinenser Opfer eines rassistischen Angriffs in Kissamos (Gemeinde Chania). Die Migranten waren am Kasteli Beach als eine Gruppe von vier Faschisten erschien und sie mit Gewehren attackierte. Ohne Grund wurden die Migranten geschlagen und blutend hinterlassen. Nach dem gewaltsamen Übergriff riefen die Faschisten zu den beiden Migranten, dass sie in ihr Land zurückkehren sollen.

Die zwei verletzten Männer schafften es, sich bis zu einem nahe gelegenen Shop zu bewegen und um Hilfe zu beten. Als die Polizei eintraf, wurden die Migranten in das Krankenhaus von Kasteli zur medizinischen Behandlung ihrer schweren Wunden eingeliefert. Einer von ihnen hatte einen gebrochenen Arm und ein gebrochenes Bein, während der andere mit 24 Stichen im Kopf genäht werden musste.
Wir müssen klarstellen, dass dieser Vorfall ein Teil der aufkommenden Gewaltaktionen faschistischer Bastarde gegen MigrantInnen, Jugendliche und sozialer Freiräume darstellt. Hier sind einige Links von weiteren kürzlich erfolgten Übergriffen, die dies dokumentieren:

//en-contrainfo.espiv.net/2010/11/17/igoumenitsa-western-greece-murderous-attack-against-migrants/
//en-contrainfo.espiv.net/2010/11/12/thessaloniki-%e2%80%9cradio-revolt%e2%80%9d-anarchist-radio-station-burnt-down-by-fascists/
//en-contrainfo.espiv.net/2010/10/28/double-fascist-attack-in-rethymno-and-larissa-on-sunday-24th-of-october/

Es ist nun mehr als deutlich, dass die Doktrin der politischen Isolation der Faschisten und die Verurteilung von solchen Angriffen auf Grundlage von Stellungnahmen, wie es die griechische Linke bewirbt, nicht nur unzureichend ist, um Übergriffe zu verhindern, sondern auch gefährlich ist, da es schließlich in einer Haltung der Toleranz mündet.

Der Kampf gegen den Faschismus fordert jetzt – noch mehr als in den Jahren nach der Diktatur in Griechenland – die körperliche Konfrontation mit den Neonazigruppen und ihre Niederschlagung bei Tageslicht.


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