Chile: Über den Brandanschlag auf die Filiale der Banco de Chile in Chillán

Bekennerschreiben:

Am frühen Morgen des 20. März – dem Datum, an dem die Anhörung unseres Bruder Luciano Pitronello angesetzt wurde – nährten wir uns mit Hass und Wut geladen der Filiale der Banco de Chile, die sich in der Collin Avenue (Chillan) befindet. Wir trugen brennbares Material mit uns und in nur zwei Minuten erleuchteten wir die Nacht mit unserem anarchistischen und wilden Feuer. Die wirtschaftlichen Verluste der Versicherung werden in die Millionen gehen und wahrscheinlich sucht die lächerliche Polizei herzergreifend nach Beweisen. Wir hier jedoch, sowohl zu nah dran als auch zu weit weg, lachen darüber, wie leicht unser Feuer ein Symbol der Herrschaft, Unterdrückung, Misere und Ungleichheit zerstören kann.

Dieser Angriff soll eine Drohung und Warnung sein vor all jenen anderen [Angriffen], die noch ausstehen. Unser Feuer wird sich weiter verbreiten auf jede Struktur, die diesem autoritären und repressiven System zum Leben verhilft, und es wird nicht lang dauern, beliebige Individuen zu sehen, die die eklige Autorität oder ihre Handlanger niederbrennen, seien es Bullen oder Spitzel. Falls jemand sterben wird, dann bist du das. Und seid euch sicher, dass dieser Angriff auch eine Rache für die Menschen ist, die im San-Miguel-Knast und im Knast in Honduras ermordet wurden.

Wir widmen diesen Angriff Freddy, Marcelo und Juan, Gefangene wegen des Caso-Security Falls, aber besonders Luciano, der nun die Zielperson für die Rache des Staates, seiner Bullen und seiner gehorsamen Bürger ist. Nur durch revolutionäre Aktionen werden wir es schaffen, dich, Tortuga, zurück auf die Straßen zu holen.

FÜR DIE VERVIELFACHUNG DER ANGRIFFE GEGEN DAS KAPITAL!
GEGEN JEDE AUTORITÄT!
LANG LEBE DIE ANARCHIE!

Informal Anarchist Federation / Efraín Plaza Olmedo Incendiary Cell

Solidarität überwindet alle Mauern - Freiheit für die Gefangenen staatlicher Phantasien

An die Gefangenen, Verwundeten, entflohenen Gefangenen, Kämpfer; für aktive Solidarität

Es ist oft hart zu schreiben, wenn man weiß, dass es nichts weiter als die Verbreitung von Texten über technische Werkzeuge geschehen, die auch noch von den Feinden erfunden wurden. Aber in diesen Zeiten finden wir es notwendig, GenossInnen in anderen Teilen des Globus zu informieren, einzuladen und zu motivieren, zumal wir bestätigte Informationen* über die verwundeten GenossInnen in Chillan durch eine Zusammenstellung von Artikeln haben, die wir in der Presse der Mächtigen gesehen haben, was uns wiederum motiviert, erneut zu kommunizieren, gefüllt mit Unsicherheit und Trauer und nicht nur das: Auch die Situation des Genossen Tortuge / ‚Schildkröte‘ und anderer Gefangener des sozialen Kriegen, der uns jeden Tag mit Sorge begleitet. Wir vergessen auch nicht Gaby und Diego, zwei verborgene Herzen fern ab von den Händen der Obrigkeit, so sehr wir ermutigt sind von allen anonymen KämpferInnen in dem Gebiert, die ihr Leben für die Zerstörung dieser Gesellschaft und alle Formen der Herrschaft riskieren.

Wir sind ängstlich, deshalb rufen wir erneut zur aktiven und konstanten Solidarität gegenüber den Angriffen der Machthabenden auf; unsere Gefangenen können nicht eine Minute länger gefangen bleiben, also lasst uns mit Wut und Intelligenz ausgestattet sein und die Bomben und das Feuer die Häuser der Unterdrücker erreichen, die so ungesichert sind. Lasst jeden Protest oder Demo voll von revolutionärer Spontanität sein und die Revolte überallhin ausweiten. Die GenossInnen von Chillan zeigen uns, dass die Rebellion ihr Zentrum nicht nur in großen Städten haben sollte, sondern sich wie ein wilder Virus überall ausbreiten sollte.

Tod der Angst und Paranoia!
Für die Verbreitung von Hass und Rebellion!
Für die Zerstörung der Zivilisation, zu einer totalen Befreiung!

Geschrieben von Algunxs Antisociales Salvajes [Ein paar anti-soziale Wilde]
negrosdebialystok[at]riseup.net

* Anmerkung von Contra Info: An diesem Punkt sollte klar sein, dass die angeblichen ‚Informationen‘ von den Mainstreammedien kommen und so kann es total fehlleitend sein, da sie immer die Angaben der Polizei ungeprüft wiedergeben. Alles was die bürgerliche Presse herausgebracht hat ist, dass ‚ein Anarchist verletzt wurde‘ gemäß der Aufnahmen einer Überwachungskamera und – darüber hinaus – dass die Behörden in der Lage sein könnten, die Menschen zu erkennen, die diese Aktion ausgeführt haben.

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