Tag Archives: internationaler Solidaritätsaufruf

Aufruf für internationale Solidarität aus dem “Hambacher Forst”

Gegenwärtig findet ein umfangreicher Einsatz der Polizei im Hambacher Forst statt! Das Protestcamp, das gegen die Zerstörung von Land  und Klima  durch den Energiekonzern RWE kämpft, muss bis zum letzten Baum aufrechterhalten werden. Die Räumung der Besetzung kommt immer näher und der Kampf wird jetzt immer deutlicher.

Klimawandel endet nicht an den Grenzen und ebensowenig unsere Bewegung! Deshalb rufen wir zu Solidaritätsaktionen in ganz Deutschland, Europa und auf der ganzen Welt auf.

Die Besetzung des Hambacher Forst steht im Fokus im Kampf für Klimagerechtigkeit weltweit und jetzt, wo wir uns auf den kommenden Kampf vorbereiten, brauchen wir alle eure Unterstützung! Ob ihr Klima-Aktivist*innen, AnarchistInnen, Organisator*innen gegen Polizeigewalt seit oder einfach daran glaubt, für Gerechtigkeit zu kämpfen, ist der Aufruf klar:

Organisiert euch, werdet aktiv und zeigt eure Solidarität!

Für diejenigen, die selbst in den Wald kommen wollen, wo inzwischen der TAG X ausgerufen wurde, informiert euch auf:

https://hambacherforst.org

auf englisch

Aufruf für eine Woche der Unruhe zur Erinnerung an Javier Recabarren vom 11. – 18. März

Vor drei Jahren am 18. März 2015, starb der rebellische Gefährte Javier Recabarren im Alter von gerade einmal 11 Jahren in Santiago, Chile, nachdem er von einem Bus von Transantiago überfahren wurde. Bereits in seinem jungen Alter kämpfte er für Tierbefreiung, nahm an Straßenkämpfen teil und beteiligte sich auch an Veranstaltungen zur Unterstützung inhaftierter GefährtInnen. Außerdem war er ein Mitglied vom Colectivo Animalista Alza Tu Voz (Kollektiv für Tierrechte „Erhebt eure Stimme“).

Zu seiner Erinnerung rufen die anarchistischen Gefährt*innen aus Chile dazu auf, sich grenzüberschreitend an der diesjährigen Aktionswoche zu beteiligen

auf spanisch

Belgien: Internationaler Solidaritätsaufruf

Aktionswoche 23-24-25 Februar gegen  das neue Hausbesetzungsverbot in Belgien!

Im Sommer 2017 wurde ein neues Gesetz in Belgien beschlossen, um Hausbesetzung unter Strafe zu stellen. Im Herbst 2017 ist das Gesetz in Kraft getreten.

Wir möchten zu einem internationalen Wochenende zur Solidarität gegen das neue Gesetz aufrufen. Weil autonome Räume weltweit bedroht sind, weil wir niemals aufhören werden auf unsere Räume Anspruch zu erheben.

23.  -24.- 25. Februar 2018

Macht einigen Ärger und habt etwas Spaß

Belgische Squatters

J 20 Solidaritätsaufruf!

eingegangen (mehrsprachig)  am 27.12.2017

Aufruf zu einem Internationalen Solidaritätstag mit den Amtseinführung-Gefangenen am 20. Januar 2018

Am 20. Januar 2017 haben zehntausende Menschen mit großen Protesten auf die Amtseinführung von Donald Trump reagiert. Diese gingen von kreativen Straßenblockaden bis hin zu militanten Straßenaktionen. An einer der Demonstrationen an diesem Tage schloss sich ein antikapitalistischer und antifaschistischer Block an, der von Transparente wie „Keine friedliche Ablösung“ und „Macht den Rassist*innen wieder Angst“, angeführt wurde. Als Antwort auf den Protest, griff die Polizei gewaltsam an und kesselte ca. 230 Leute ein. Sie wurden wegen angeblichen Begehens von Sachbeschädigung verhaftet oder weil sie sich im Umkreis dieser Vorgänge aufgehalten haben.

Nach einer Serie von Anklagerhebungen und rechtlicher Manöver wurden letztendlich um die 200 Leute für jeweils sechs unterschiedliche Straftaten (fünf Anklagepunkte von Zerstörung von Privateigentum und Anstiftung zum Aufruhr) sowie zwei Ordnungwidrigkeiten (Beteiligung an und Verschwörung zum Aufruhr) angeklagt. Das bedeutet, dass jeder dieser Personen von jeweils 61 Jahren Gefängnis bedroht ist.

Dieser beispiellose Fall ist bedeutend, weil er ein Versuch der Regierung der Vereinigten Staaten ist, zum Schlag gegen die störenden Proteste auszuholen, die spontan als Antwort auf die Wahl von Trump entstanden sind. Diese Anklagen haben die Intention, aktiven Protest zu ersticken, um die Botschaft zu vermitteln, dass Widerstand nicht toleriert wird. Das geschieht zu einer Zeit, in der dieser Widerstand mehr als jemals zuvor, benötigt wird. In vielerlei Hinsicht, ist der Fall ein Experiment darin, die repressive Macht des Staates auszuweiten. Das geschieht mit Ankläger*innen, die versuchen jede einzelne Person, alleine aufgrund ihrer Anwesenheit, für die selben paar zerbrochenen Scheiben zu verurteilen. Darüber hinaus versuchen Polizei und andere staatliche Akteure grundlegende politische Organisierung umzudefinieren. Treffen abhalten, das Planen von Protesten und als Gruppe zu demonstrieren – als ein Akt von Verschwörung. Das ist Teil einer andauernden (gleichermaßen auf nationaler, wie internationaler Ebene) Tendenz der steigenden Repression gegenüber sozialen Bewegungen in sogenannten „demokratischen“ Staaten. Wenn die Vereinigten Staaten erfolgreich darin sein sollten, soziale Bewegungen auf diese Weise zu verfolgen, wird es wahrscheinlich andere Regierungen ermutigen, Gleiches zu tun.

Da die Trump-Regierung fast täglich einen Beitrag dazu leistet, die Welt an den Rand des Abgrundes zu bringen, ist es wichtig denen beizustehen, die ihre Freiheit dafür riskieren, sich vom ersten Tag an ihm zu widersetzen. Die Proteste am Tag der Amtseinführung haben den Ton für vieles angegeben, was noch kommen wird und bestätigten, dass die Trump-Regierung und ihre rechtsextremen Verbündeten nicht ohne Widerstand bleiben werden. Danach haben Menschen im ganzen Land direkte Aktionen ausgeübt, um in einem historischen Protest fast jeden internationalen Flughafen im Land lahmzulegen, was zeitweise der neuen einwanderungsfeindlichen und islamophobischen Politik der neuen Regierung Einhalt bieten konnte. Die Mehrheit der Angeklagte setzt diesen Kampf im Gerichtssaal fort. Sie arbeiten zusammen, um politisch auf diese Anklagen zu antworten und nutzen diesen Fall als einen Weg, um Verbindungen zwischen verschiedenen Orten und verschiedenen Kämpfen aufzubauen.

Als Antwort darauf, ist dies ein Aufruf für einen Internationalen Solidaritätstag am 20. Januar 2018. Zu einer Zeit, in der die Angeklagten starker Repression ausgesetzt sind, haben Solidaritätsaktionen auf der ganzen Welt ihre Herzen berührt. Darüber hinaus sind diese Aktionen Teil einer politischen Praxis, die anerkennt, dass wir uns in einem gemeinsamen Kampf befinden, der Grenzen überwindet. Wir bitten um Solidarität nicht als Akt der Barmherzigkeit sondern als Geste einer gemeinsamen Komplizenschaft beim Bemühen der Trump- Regierung und der Zukunft, die sie durchsetzen will, Widerstand entgegenzusetzen.

englisch l katalanisch l portugiesisch l spanisch l russisch

 

Athen: Am Polytechnio wurde aus Solidarität, mit der wegen Bankraubes in Deutschland angeklagten Lisa, ein Transparent entrollt.

Freiheit für Lisa, der Bankraub in Deutschland vorgeworfen wird. Feuer allen Gefängnissen. Für die Soziale Revolte!

erhalten am 21. 12. 2017

Heute am 21. Dezember, beteiligen wir uns an dem Internationalen Aufruf zur Solidarität mit der der Gefährtin Lisa, die beschuldigt wird, Bankraub in Aachen, Deutschland, begangen zu haben. Wir haben uns dazu entschlossen in Athen (Exarchia) ein Transparent auf dem Gelände der Polytechnio aufzuhängen.

Am 7. Juni diesen Jahres, wurde sie durch das Gericht und die Staatsanwaltschaft von Aachen,  zu 7 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Inzwischen haben ihre Rechtsanwält*innen Rechtsmittel eingelegt. Sollte das vom Gericht akzeptiert werden, bedeutet es, dass sie irgendwann eine zweite Verhandlung haben wird.

Die Tatsache, dass unsere Gefährtin im Gefängnis sitzt, steigert unsere Wut noch. Wir wissen aber, dass uns all diese staatliche Rache täglich stärker werden lässt und nochmals unsere Ideen bekräftigt.

Wir werden weiter kämpfen, um an alle unsere Gefährt*innen im Gefängnis zu erinnern. Wir sind uns bewusst, wer unsere Feinde sind. Das ist unsere Entscheidung, gegen die Staaten, Polizei, Richter*innen, Staatsanwälte zu kämpfen, die Teil des Systems sind, welches das Leben der Leute erbärmlich werden lässt. Wir werden nicht aufhören, hier geht es um unser Leben, hier geht es um unseren Kampf!

Hier ist ein kleines Zeichen der Solidarität mit der Gefährtin, aber es ist auch eine Forderung, den Kampf im Gefängnis, wie auch auf der Straße, fortzusetzen. Wir lassen kein*e Gefährt*in ganz allein in den Händen des Staates

Bis alle frei sind. Kraft, Feuer, Liebe und Kampf!
Wir wollen sie frei, wir wollen sie auf der Straße!

Für Anarchie!

Um Lisa zu schreiben:
Lisa, nº 2893/16/7
Justizvollzuganstalt (JVA) Köln
Rochusstrasse 350
50827 Köln (Germany)

auf englisch

Hambacher Forst Rodungsarbeiten im Hambacher Forst vorläufig gestoppt:Räumungen sind weiterhin möglich!

Die Rodungsarbeiten haben begonnen!  Die aktuelle Entwicklung kann im Live-Ticker verfolgt werden.

*Ticker Rodungssaison*

Beii unserem Versuch, dass der  Hambacher Forst bleibt, brauchen wir euch und eure Freund*innen, Gefährt*innen!

Komm jetzt her und helft uns, die Rodungsarbeiten zu stoppen.

Bringt am besten mit:

  • Schlafsack, Isomatte
  • eure Freund*innen
  • eine Idee, was ihr tun wollt (die Infrastruktur von RWE ist zu groß, um sie vollständig zu schützen)
  • wasserfeste Stiefel, Tarnbekleidung
  • Kamera (um Polizeigewalt aufzunehmen)
  • Arbeitshandschuhe
  • Zahnbürste
  • Erste-Hilfe-Material
  • Regenzeug
  • ein kleines Zelt (nicht unbedingt notwendig, wenn ihr keins haben solltet)
  • keine Drogen
  • keinen Ausweis (falls ihr ihn zum Reisen benötigt, vergrabt ihn irgendwo im Wald)

Was ihr von außerhalb tun könnt:

  • Verbreitet die Nachricht!
  • Macht was ihr wollt, um Solidarität zu zeigen.
  • Lenkt Polizeikräfte ab. (Sie werden Bullen aus ganz Deutschland brauchen, um uns zu räumen.)
  • Attackiert die Adern des Kapitalismus & seine fossile Industrie!
  • Werdet nicht geschnappt!
  • Vergesst die Gefangenen nicht!

Sehen wir uns auf den Barrikaden…

hambacherforst.org

auf englisch / auf französisch

Italien: Aufruf für Internationale Solidarität am 16. November — Scripta Manent Fall

Am 16. November wird um 10 Uhr vor dem Hochsicherheitsgericht in Turin die erste Verhandlung im Falle Scripta Manent stattfinden. Es wird zu einem lang andauernden Prozess kommen, in dem 22 anarchistische Gefährt*innen beschuldigt sind, von denen sich sieben noch immer im Gefängnis befinden.

Der repressive Staatsapparat beschuldigt einen Teil der anarchistischen Bewegung ihn mit den Methoden der destruktiven direkten Aktion gegen seine Strukturen und seine Leute, der Verwirklichung und Verteilung anarchistischer Publikationen und der Unterstützung für revolutionäre Gefangene angegriffen zu haben.

Das Theorem von Staatsanwalt Sparagna ist, dass die Positionen der beschuldigten Gefährt*innen isoliert und fern von dem anarchistischen Kontext sind.

Es ist ein unverfrorener Versuch den Anarchismus in verschiedene Fraktionen zu teilen und ihn auf einen klar definierten interpretierenden und legalen Rahmen zu beschränken.

Wir kippen den Versuch, diese Gefährt*innen zu isolieren und wir bekräftigen, dass diese Methoden und Positionen, für die sie angeklagt sind, ein Erbe aller Anarchist*innen und Revolutionäre ist und wir bringen noch einmal unsere Nähe und unsere Solidarität mit den Angeklagten zum Ausdruck.

Wir rufen dazu auf, am Donnerstag, dem 16. November um 10 Uhr an der Versammlung vor dem Hochsicherheitsgericht des Turiner Gefängnisses “Le Vallette” teilzunehmen und wir erneuern den Aufruf für internationale Solidarität mit allen Anarchist*innen, Rebell*innen und revolutionären Gefangenen: an jedem Ort und in Übereinstimmung mit den Modalitäten, die jede Person für angemessen hält.

auf Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Englisch

Zürich: Die anarchistische Bibliothek braucht Unterstützung!

Seit gut 5 Jahren nun gibt es in Zürich das Projekt einer anarchistischen Bibliothek. Ein Ort nicht nur für Anarchisten*innen, sondern für alle, die sich für einen antiautoritären Ansatz der sozialen Frage interessieren. Hier sind, neben einem mehr als tausend Bücher umfassenden Bestand, auch ein ständig wachsendes Archiv und ein Distributionsbereich für aktuelle lokale und internationale Publikationen zu finden. Neben den regelmässigen Öffnungszeiten finden auch Veranstaltungen wie Diskussionen, Buchvorstellungen, Vorträge oder Filmprojektionen statt.

Wir denken, dass ein solches Projekt, das allen auf offene Weise eine Auseinandersetzung mit den anarchistischen Ideen verfügbar macht, weiterhin seine Wichtigkeit hat, auch wenn die Lektüre offenkundig ausser Mode gekommen ist. Wir denken aber auch, dass ein Projekt, das den Kampf für eine freie Gesellschaft fördern will, und folglich auf die Zerstörung des Staates abzielt, sich selber tragen muss, und offensichtlich nicht um Subventionen fragen kann. Deshalb sind wir für die anfallenden Kosten (Miete 1’800.-/Mt., Bücherbestand, Drucksachen, Unterhalt, etc.), abgesehen von gelegentlichen Spenden, stets mit
unseren eigenen Anstrengungen aufgekommen.

Veränderte Bedingungen haben uns leider an einen Punkt gebracht, an dem wir sagen müssen, dass wir unmöglich so weiter machen können. Wenn sich nicht grundlegend etwas an der finanziellen Situation ändert, wird die Bibliothek wohl bald, zumindest aus dem öffentlichen Raum, verschwinden.

So oder so werden wir die Lokalität an der Josefstrasse bis Ende nächsten Februar verlassen müssen (wer will, kann sich dafür bei der Migros, der künftigen Mieterin, beklagen). Angesichts dieser Situation werden wir bis Ende Oktober entscheiden, ob und wie das Projekt fortgesetzt werden kann. Alle Interessierten sind eingeladen, sich am Samstag, dem 21. Oktober, um 18:00 Uhr im Fermento an einer Diskussion über das Projekt, über Sinn und Unsinn davon, und über mögliche Entwicklungsperspektiven zu beteiligen.

Wer grundsätzlich ein Interesse daran hat, dass es in Zürich auch weiterhin eine anarchistische Bibliothek geben wird, kann uns am besten mit einem monatlichen Beitrag auf das unten angegebene Konto unterstützten – und seien es auch nur ein paar Franken, wichtig für uns ist eine Regelmässigkeit. Des weiteren sind wir selbstverständlich froh um Unterstützung bei der Suche nach einer allfälligen neuen Lokalität mit günstigen Bedingungen.

Euer Fermento

Konto-Nr.: 60-684900-4 IBAN: CH55 0900 0000 6068 4900 4 BIC: POFICH
BEXXX

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Anarchistische Bibliothek Fermento
Josefstrasse 102
8005 Zürich

ÖFFNUNGSZEITEN:
Mittwoch: 12:00 – 19:00
Donnerstag:   14:00 – 21:00
Freitag:  12:00 – 19:00
Samstag: 14:00 – 19:00

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https://fermento.noblogs.org

Solidarität, mit dem in Hamburg in erster Instanz zu 2 Jahre und 7 Monaten verurteilten Gefährten aus Amsterdam

Aus Solidarität, hat der Vrije Bond eine eigene Initiative gestartet, um den in Hamburg zu Haft verurteilten Gefährten finanziell unterstützen zu können. Geld, das dringend benötigt wird und auf das folgende Konto überwiesen werden kann:

VB SOLIDARITEITSFONDS
IBAN: NL80INGB0005495473
BIC/Swift: INGBNL2A
Verwendungzwecke : G20

Mit der Bitte um Weiterverbreitung!

auf englisch

São Paulo, Brasilien: Faschistische Sprühereien (für Lechuga) umgestaltet

eingegangen am 21. August

Am Montag Morgen, den 21. August hagt unsere Agitation für das Erscheinen des Gefährten Santiago Maldonado “Lechuga” ins Leben begonnen.

Vor einigen Wochen haben wir gehört, dass die Faschist*innen im Viertel Scheiße an den Wänden im Osteil der Stadt gemalt haben. Wir haben ihre Malereien  gefunden und ein paar Worte ergänzt, um unsere eigene Mitteilung zu schaffen.

Wie es unsere Gefährt*innen aus dem Süden gesagt haben: vom argentinischen Staat, erwarten wir, wie von jedem anderen Staat nichts. Unsere Message ist ein Schrei der Rebellion, dessen Echo, ohrenbetäubend,  bis zu den Autoritäten widerhallen wird.

Der Militarismus hat den Anarchisten Santiago Maldonado verschwinden lassen,  so wie er viele Leute in unbekannte Gefängnisse und auf geheime Friedhöfe bringt, bis sie eines Tages vergessen sind. Solange wir atmen, werden wir an dich erinnern, Gefährte!

“TOD DEM MILITARISMUS! FÜR DAS SOFORTIGE ERSCHEINEN VOM ANARCHISTISCHEN GEFÄHRTEN SANTIAGO MALDONADO!”

“LECHUGA! WIR WOLLEN IHN LEBEND!”

Anarchist*innen

Wien: Anti-Knast Bannerdrop von der Votivkirche

eingegangen am 21. August

Vergangene Nacht wurden im Zuge der “Solidaritätswoche für anarchistische Gefangene” zwei Transparente mit der Aufschrift “Burn all prisons” und “Freiheit für alle Gefangenen” an der Votivkirche aufgehängt.

Knäste müssen weg! Aus der Gesellschaft, aus unseren Leben, aus unseren Köpfen!

Sie verschlingen jene, die für Freiheit kämpfen, sind ein Instrument der Herrschenden um alles Widerständige und Unordendliche von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Deswegen richtet sich der Kampf gegen Knäste auch gegen Herrschaft im Allgemeinen.

Die Soli-Woche beginnt zwar erst in 2 Tagen, aber Solidarität kann und sollte zu jeder Zeit gezeigt werden!

Freiheit für die Gefangenen des Widerstandes gegen G20!
Freiheit für die in Aachen Verurteilte wegen Bankraub!
Freiheit für alle Gefangenen!

Soli-Grüße aus Wien!

solidarity.international

auf Englisch

J20: Aufruf für eine Internationale Woche der Solidarität, vom 20.-27. Juli 2017

Verteidigt den J20 Widerstand! Übt weiter Druck aus!

eingegangen am 7.7.2017

Diese Woche soll das Bewusstsein für einen Fall stärken, bei dem in Waschington DC am 20. Januar, während einer Demonstrationen gegen die Amtseinführung von Donald Trump, an die 215 Personen verhaftet wurden. Sie sind mit schwerwiegenden Anklagen konfrontiert und ihnen drohen mehrere Jahrzehnte im Gefängnis.

Am Vormittag des 20. Januar bezog  ein “antikapitalistischer und antifaschistischer” Marsch von mehreren hundert Leuten nicht nur gegen Trump eindeutig Stellung, sondern auch gegen das System, das ihn ermöglicht hat. Mit Fronttransparenten, auf denen zu lesen war “LASST RASSISTINNEN WIEDER ÄNGSTLICH WERDEN” und “TOTALE BEFREIUNG VON HERRSCHAFT” ging der störende Marsch zum Klang von Feuerwerk und antikapitalistischen Sprechchören auf die Straßen Washingtons. Nach über eine halben Stunde wurde die Demonstration brutal von der Poliei angegriffen, die neben Körperkraft, auch Tränengas  und Massenkontrollwaffen einsetzte.  Die Demonstrant*innen wurden von der Polizei eingekesselt und es kam zu einer Massenverhaftung.

Um die 215 Verhaftete sind jezt mit insgesamt acht Strafbeständen konfrontiert, u.a. Verschwörung und Zerstörung von Eigentum. Alle J20 Angeklagten sind mit bis zu 75 Jahren Gefängnis bedroht wurden und benötigen unsere Unterstützung.

Auch von der anderen Seite des großen Teiches kann die Woche unterstützt werden, z. B. könnten Flugblätter verteilt, Bilder gemalt,  Poster und Transparente erstellt und in der Öffentlichkeit präsentiert werden, um über diesen Fall zu informieren oder Solidaritätsaktionen durchgeführt werden. Seit kreativ!

Berichte, Fotos und Anfragen können an J20solidarity@protonmail.com gesendet werden.

Weitere Infos auf der Homepage der Solidaritätswoche.

auf Englisch

[J11] Komotini, Griechenland: Solidarität mit den anarchistischen Langzeitgefangenen – “Sean Swain war hier”

Am Montag, den 12. Juni 2017 haben wir ein Transparent an die alte Juristische Fakultät in Komotini gehängt. Dieses ist unser kleines Zeichen der Solidarität mit anarchistischen Langzeitgefangenen. Wir vergessen den Gefährten Sean Swain nicht!

Utopia A.D. Anarchistisches Squat

auf griechisch / englisch

Exarchia, Athen: Transparent aus Solidarität mit Michael Kimble, anarchistischer Gefangener in der U$A entrollt

Am Sonntag, den 11. Juni 2017, dem internationalen Tag zur Unterstützung von anarchistischen Langzeitgefangenen, haben wir aus Solidarität, mit dem im Holman Gefängnis in Alabama eingesperrten Gefährten, ein Transparent am Themistokleous 58 Squat entrollt.

Michael Kimble ist ein schwuler Anarchist, der zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, weil er einen weißen homophoben Rassisten ausgeschaltet hat. Obwohl er seit drei Jahrzehnten gefangen gehalten wird, leistet er mit allen verfügbaren Mittel Widerstand gegen die tagtägliche Haft und propagiert auch gewaltsames Brechen mit aller Herrschaft.

Mit diesem Transparent senden wir ihm etwas von der Stärke zurück, die wir erhalten, wenn wir seine aufständigen Texte lesen. Bleib stark Gefährte, deine Ideen und  Haltungen finden Widerhall auf der anderen Seite des Ozeans.

KEIN FRIEDEN MIT DER GEFÄNGNIS-GESELLSCHAFT!

Chaoten

auf griechisch / englisch

Athen: Molotow-Cocktail gegen das Kultusministerium

Aufruf für Solidaritätsaktionen am 31. Mai für die Warschau 3

Liebe Freund*innen,

seit über einem Jahr warten wir auf den Prozess gegen die Warschau 3. Heute übermitteln wir diesen Solidaritätsaufruf für Solidaritätsaktionen anlässlich des 1. Gerichtstages am 31. Mai 2017.

An diesem Tag ist auch vor dem Gericht in Warschau (Adresse: Marszałkowska 82) eine Demonstration unter dem Motto „WIR ALLE SIND TERRORIST*INNEN“ geplant.

Die Polnische Regierung folgt dem internationalen Trend, überall terroristische Bedrohung zu sehen.

Es gibt keinen besseren Grund die Kriegswirtschaft zu befeuern, Überwachungswerkzeuge zu verstärken und den Boden für Autokratie zu bereiten, als die Figur des Feindes. In der ganzen EU wird im Moment entweder die Bedrohung von Außen durch Migrant*innen, (Jugendliche mit eingeschlossen, bereit Terrorakte zu begehen) oder die innere Bedrohung in Form der inländischen Terrorismuskategorie häufig genutzt, um die Bevölkerung zur Gehorsamkeit zu verängstigen.

Wie für andere Länder in der EU waren terroristische Angriffe die Rechtfertigung neue Sicherheitsregelungen einzuführen, die dem Staat größere Macht garantieren und deutliche Einschränkung für die Menschen bedeuten. Auch die polnische Regierung möchte die Chance ergreifen, ihre eigene Position beim Ritt auf der europäischen Anti-Teror-Welle abzusichern. Vor dem Hintergrund der Einführung der neuen Anti-Terrorgesetze in Polen, berichteten zuerst die Massenmedien über die Welle von falschen Bombenalarm im ganzen Land, als sie schließlich das hatten, worauf sie warteten. In der Nacht des 23. wurde drei Anarchisten auf dem Parkplatz einer Polizeistation geschnappt, beim Versuch ein Polizeiauto in Brand zu setzen.

Für die Regierung und ihre Medien stellt die Verhaftung einen lang erwarteten Beweis dar, das es wirklich eine terroristische Bedrohung in Polen gibt. Die verhafteten Drei wurden, nachdem sie geschlagen und gefoltert wurden, in die Isolationszellen für die gefährlichsten Kriminellen geworfen, um dort für die nächsten 4 Monate eingesperrt zu bleiben.

Das Medientheater hatte begonnen und die Einführung des neuen Anti-Terrorismus-Gesetzes wurde der Öffentlichkeit als berechtigt präsentiert.

Das Wort „Terrorist*in“ wurde durch die Medien bis zur Lächerlichkeit missbraucht. Weil diese Kategorie so vage ist, das zwei Individuen, die als „Terrorist*innen“ etikettiert sind, fast nichts gemeinsam haben können, haben die Staatsorgane schnell seinen Nutzen verstanden, potenzielle Bedrohung für ihre Macht auslöschen zu können.

Der polnische Staat hat die Warschau 3 eingesperrt, aber das war nicht genug. Er hat drei Antifreiheitsgesetze verabschiedet, aber es war nicht genug. Dann haben seine Schläger brutal einen PhD Studenten abgeschoben, der nicht für sie spionieren wollte – wir alle erinnern uns an Ameer – aber das war immer noch nicht genut. Sie verspüren auch den Drang weiterhin Aktivist*innen zu erpressen, Ausländer*innen abzuschieben und Alle zu kriminalisieren, die es wagen, Widerstand zu leisten.

Wir rufen auf, an diesem Tag Solidaritätsaktionen durchzuführen.

Wir rufen dazu auf, zur nächsten polnischen Botschaft zu kommen und der Republik Polen zu zeigen, was ihr von ihr haltet!

Feuer für Gefängnisse, Gericht und Copshops!

(Hier findet ihr den englischsprachigen Aufruf zu Solidaritätsaktionen als Flugblatt im PDF Format. Er beinhaltet auch Updates zum Fall der Warschau 3)

auf Englisch

Anarchistischer Aufruf gegen das G20 Treffen in Hamburg

Wenn sich am 7. und 8. Juli 2017 die erfolgreichsten Kriegsverbrecher*innen der Gegenwart, die skrupellosesten Ausbeuter*innen von Mensch und Natur, die selbsternannten Leader dieses Planeten, in Hamburg treffen, werden sie dort von uns nicht mit irgendwelchen Forderungen an besseres Regieren oder sozialeres Versklaven konfrontiert und damit aufgewertet werden.

Sie werden die Wut der Straße verspüren, wenn sie mit ihren Kolonnen durch menschenleere Stadtteile eilen und sich dabei über die nächtlichen Anschläge der letzten Wochen unterhalten.

Dieser Aufruf will sich nicht, wie so viele andere zu ähnlichen Treffen, in einer Analyse über die Bedeutung der G – 20 Treffen oder die Politik ihrer Teilnehmer*innen verlieren. Die Ungerechtigkeit der Welt ist schon tausend Mal erklärt worden, wer jetzt keinen Drang zum Handeln verspürt, braucht nicht einen weiteren Text.

Wir wollen von denen sprechen, die bereits in den Kampf gegen den Kapitalismus und seine ausübenden Staaten mit ihren konformen Gesellschaften verwickelt sind – also von Uns.

Gipfelproteste waren seit Seattle 1999 ein Katalysator des radikalen Widerstands, Individuen und Gruppen kamen zusammen, tauschten sich aus, standen gemeinsam hinter Barrikaden und trugen die Flamme des Widerstands in ihre Regionen zurück. Auch die Schüsse von Göteborg und Genua oder die zahlreich eingeschleusten Spitzel konnten die Entwicklung eines europaweiten, chaotischen Geflechtes von autonomen/anarchistischen/antiautoritären Strömungen nicht stoppen.

Dann kam die Kritik vom Eventhopping auf, als ob irgendjemand dafür plädiert hätte sich lediglich als Krawalltourist*in in einer beliebigen Stadt zu betätigen. In dieser Sektlaune einiger Bewegungsmanager*innen wurden die Proteste gegen den G – 20 in Cannes und Nizza 2011 vorbereitet; alles sollte anders, besser, politischer werden. Eine Nachbereitung wurde damals nicht mehr verbreitet – der Widerstand war schlicht und einfach ausgefallen, lediglich die üblichen Alibi-NGOs spielten ihr Programm ab.

Jetzt ist also Hamburg dran und die Verantwortlichen in den Mordzentralen der Geheimdienste, Polizeibehörden und Militärkommandos raufen sich die Haare. Sie befürchten das Wir kommen. Aber wir haben keine Führung die ausgeschaltet werden kann, unser Widerstand hängt nicht am Kaderverhalten einzelner Personen. Wenn du, der/die diesen Text gerade liest, nicht aktiv wirst, findet vielleicht gar nichts statt. Erwarte nicht, dass andere etwas für dich vorbereiten und du nur noch aufspringen musst.Sicher wird es eine große Demo der linken Spinner geben, die ihr demokratisches Ritual spielen wollen, wie es ihnen ein gewisser Herr Marx oder Lenin vor 150 Jahren aufgetragen hat. Und vielleicht werden wir auch bei dieser Demonstration dabei sein oder am Rand oder hinter den Linien der Bullen. Das zu überlegen und vorzubereiten ist noch Zeit genug.

Wir hingegen rufen zu einer Kampagne im Vorfeld auf – gegen jede Form von Herrschaft. Zerstören wollen wir bis zum Juli 2017 (und wenn es auch nur symbolisch sein kann… ) die Herrschaft des Patriarchats über die Frauen, die Herrschaft der Staaten über ihre Grenzen und urbanen Zentren, die Herrschaft der Arbeit über unsere Zeit, die Herrschaft des Geldes über unser Sozialverhalten, die Herrschaft der Waren über unser Leben, die Herrschaft der Bullen über die Angst vor Repression in unseren Köpfen.

In Hamburg und in jedem Dorf sind unendlich viele Ziele zum Zerstören geeignet, wir sollten jetzt damit anfangen. Damit im Juli 2017 die Entfremdung zwischen der Welt der G – 20 und dem Rest so groß geworden ist, dass wir keine Gipfeltreffen mehr brauchen um zusammen zu kommen. Die militante Kampagne gegen den G8 in Heiligendamm 2007 könnte als Vorbild dienen, denn sie hat, neben einem sinnlosen Ermittlungsverfahren, auch einer neuen Generation von Aktivist*innen durch selbstbestimmte klandestine Aktionen und den flüchtenden Bullen im Steinhagel von Rostock, ein Gefühl von eigener Stärke und den Möglichkeiten horizontaler Organisierung vermittelt.

Zudem rufen wir auch zu einer theoretischen Vertiefung unserer Praxis auf, wobei die Anwesenheit oder Abwesenheit der Anarchie bei Revolten wie jüngst in Frankreich, Spektakeln wie im März 2015 in Frankfurt, Ritualen wie am 1. Mai oder der alltäglichen Kiezpolitik und Nazi-Bekämpfung auf ihre Brauchbarkeit geprüft werden sollte. Denn wo wir nicht dabei sind, müssen wir uns nicht über die Dominanz von Reformisten beschweren. Und wo nur leere Phrasen mit einem A darauf verfügbar sind, kann sich das seichte Geplapper von „Aktionskonsensen“ mit folgenden Distanzierungen Gehör verschaffen. Ein derartiger Diskurs würde über die bisherigen (begrüßenswerten) knappen G – 20 Bezugnahmen in Anschlagserklärungen hinaus gehen müssen.

Unser Widerstand gegen das G – 20 Treffen will keinen „Sieg“ erringen, in dem Sinn einer Verhinderung dieser Veranstaltung. Es könnte lediglich der Anfang sein von etwas, was auch an jedem anderen Tag beginnen könnte: Die Selbstermächtigung des/der Einzelnen über das Bestehende und die (Selbst)organisierung in kollektiven Strukturen. Nur das einem Aufruf dazu sonst kaum Beachtung geschenkt würde. Deshalb also,

G – 20 Treffen angreifen!

Hamburg ins Chaos stürzen!

Die europäische Festung zerstören!

auf Portugiesisch / auf Spanisch / auf Englisch  / auf Französisch

Montivideo, Uruguay: 21. März – Widerstand gegen die Räumung des “La Solidaria”

Am 21. März diesen Jahres werden die Ordnungskräfte zur Fernandez Crezpo 1813 kommen, um letztendlich das Solidaria zu räumen. Das ist nicht nur ein Anschlag auf den Freiraum, es ist ein Angriff auf die angewendeten Methoden: Die Selbstorganisation und die Direkte Aktion, um gegen die Welt der Ausbeutung zu kämpfen. Es ist auch ein Angriff auf all jene Bereiche, die permanent für die Veränderung der Realität streiten, all diejenigen Bereiche, die für andere, angenehmere Lebensformen kämpfen, die auf Solidarität und gegenseitige Hilfe basieren. Gegenüber den Versuchen der Macht, den Kampf zu unterdrücken, schlagen wir vor, die permanente Rebellion gegen ihre Welt des Todes zu verstärken. Wir schlagenvor, auf die ständigen und jedes Mal tiefgreifernden Angriffe, die das Kapital auf unser Leben ausübt, zu antworten.

Hände Weg von unseren Sozialen Zentren!

auf dem spanischsprachigen Blog

Bure: Waldbesetzung ist seit Ende Januar 2017 räumungsbedroht. Demonstration am 18.Februar

Wenn sie uns aus dem Wald „Bois Lejuc“ vertreiben, werden ihn Hunderte wieder einnehmen!

Für eine große Demonstration zum besetzten Waldstück

Am 18.2.17 wird es in Bure eine Demonstration geben, die um 11 Uhr starten wird.

Hier das Programm des Demotages

 10.30 Uhr: gemeinsames Versammeln in Bure

11.00 Uhr:  Beginn der Demonstration in Richtung Wald

11:45 Uhr: Ankunft im Wald, Ortserkundung, Baustelle im Wald

12:30 Uhr: gemeinames Mittagessen

15.00 Uhr: Fortsetzung des Demonstrationszuges

17.30 Uhr – 18.00 Uhr: Zurück in Bure

20h00 : Abendessen am Konzertort

Konzertabend:: Großes Musikallerei (Instrumente mitbringen) am frühen Abend + Konzert / DJ zum Ende

Hinweis: Zu den Schlafplätzen ist ein Schuttledienst eingerichtet. Infos erhaltet ihr am Konzerteinlass sowie im Haus des Widerstands.

Die Waldbesetzung ist seit Ende Januar 2017 räumungsbedroht

Eine Gerichtsverhandlung fand am 8.2.2017 statt. Dort ging es um ein Räumungstitel gegen die Waldbesetzer*innen für die ANDRA. Sollte der ANDRA ein Räumungstitel zugesprochen werden und die Umweltbehörde eine Rodungsgenehmigung erteilen (diese Entscheidung wird ebenfalls bald bekannt gegeben), ist mit einer Räumung der Waldbesetzung durch die Polizei zu rechnen. Das Urteil wird am 22.02.2017 gesprochen.

Solidaritätsaktionen sind willkommen! Du kannst jetzt schon in den Wald kommen und die Verteidigung des Waldes mit vorbereiten. Am Tag X, dem Tag der Räumung, werden wir auch Unterstützung benötigen. Und wenn du es nicht nach Bure schaffst: Wir freuen uns über dezentrale Aktionen.

Schreibt euch die Nummer der Legal Team (Ermittlungsausschuss) auf!  0033 7 51 555 898 (neue Nummer, Stand Februar 2017). Erreichbar ist der Ermittlungsausschusss auch per Mail: arr (at) riseup (point) net.

Vor Ort gibt es Übernachtungsmöglichkeiten in den Boden- und Baumhäusern im Wald. Es gibt auch diverse Schlaflager in Häusern in der Umgebung.

Aktuelle Infos zur Waldbesetzung gibt es auf de-vmc.camp

Haltet euch bereit, es kann schnell gehen und wir brauchen alle Menschen!

Internationaler Solidaritätsaufruf aus Madrid: Solidarität und Kampf für Besetzungen

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Aufruf zu einem Monat der Solidarität und des Kampfes für die Besetzung

Vom 19. November bis 19. Dezember…

Das Webangebot okupamadrid.espivblogs.net wurde inzwischen aus Sicherheitsgründen eingestellt, wie auf der Seite nachzulesen ist. Der Aktionsmonat soll aber weitergehen. 

Wir verstehen Besetzungen als ein Werkzeug des Kampfes, dessen Hauptzweck nicht die Gestaltung von Freizeiträumen ist. Sie sind eine Strategie des theoretischen und praktischen Kampfes gegen das Eigentum, als einen wichtigen Grundpfeiler der kapitalistischen Demokratie.

Die Bedeutung von Besetzungen geht über die reine Logistik hinaus, indem sie die Annäherung zwischen GefährtInnen erleichtern sowie Netzwerke der Verbundenheit und Solidarität schaffen. Sie sind Treffpunkte, um gemeinsam zu debattieren, Selbstkritik zu üben und Erfahrungen auszutauschen. Die Besetzungen sind nicht das Ziel, sondern dass Mittel, das es uns ermöglich, uns zu organisieren und zu konspirieren. Sie sind konkreter Ausdruck der Idee des “Do It Yourself”.

Die Macht hat alles getan, um jegliche Selbstverwaltungsprojekte auszulöschen, weil sie unsere Fähigkeit beweisen, sich außerhalb des Systems zu organisieren. Zu diesem Zweck wurden viele Strategien entwickelt. Von harter Repression, Razzien, Verhaftungen, Polizeieinsätzen, zu „freundlicheren“ Strategien, die auf Verhandlung basieren. Ungeachtet oberflächlicher Unterschiede ist letzten Endes das Ziel all dieser Strategien die Kontrolle und Zähmung (unserer Ideen und Praktiken) von sozialen Bewegungen.

Was als Beispiel für Toleranz und Verständnis und dem Bemühen der Schaffung einer tragfähigen Sozialstruktur verkauft werden soll, ist stattdessen der Versuch alle zu demotivieren und zu destabilisieren, die sich ihren Bedingungen nicht unterwerfen.

Innerhalb bürokratischer Mechanismen wie Begutachtungen des Zustands der Gebäude oder die Überprüfung der Tätigkeiten, bietet der Stadtrat zwei Optionen: Regulierung oder Räumung. Sie bieten an, die Fortsetzung der Aktivitäten in Sozialen Zentren zu genehmigen, so lange sie von einer zuständigen Behörde überwacht werden. Ihnen wird die Möglichkeit geboten, sich als rechtsmäßig gegründeter Verein zu etablieren oder einen Antrag auf Überlassung eines öffentlichen Ortes zu stellen. Verwaltungsstrafen, Identitätsüberprüfungen und regelmäßige Besuche der Stadtpolizei werden als Druckmittel genutzt.

Im Februar 2016 genehmigte der Stadtrat die Überlassung öffentlicher Räume für Kollektive unter bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen und lieferte damit die Basis, um wieder einmal die Besetzungsbewegung in legal oder illegale Projekte zu polarisieren.

Als AnarchistInnen, glauben wir, dass Besetzungen nicht legalisiert werden können, weil es ihr Ziel ist, alle Regeln zu übertreten, die die politische, soziale und wirtschaftliche Struktur ihnen auferlegt

Ihre Regeln zu akzeptieren, würde ihre Vormundschaft legitimieren. Wir positionieren uns gegen die Schaffung von besetzten Orte unter den Mantel jeglicher Regierungsinstitution und wir lehnen jede Verhandlung, Vereinbarung oder Dialog ab. Es würde bedeuten vollständig oder teilweise unsere Perspektive von Aktion und direkter Konfrontation aufzugeben. Wir glauben an Konflikt. Wir glauben, dass der Stadt nicht von Innen besiegt werden kann. Deshalb rufen wir zu Solidarität für die besetzten Sozialen Zentren in Madrid auf, die von Räumung bedroht sind und darüber hinaus mit allen Besetzungen, die sich der Macht widersetzen und trotz ihrer Bedrohungen nicht aufgeben.

Die Art und Weise, wie Unterstützung ausgedrückt wird, hängt von den Mitteln und Möglichkeiten ab, die jed(e)r von uns hat, aber wir ermutigen dazu, während diesen Monats oder auch für einen längeren Zeitraum, Aktionen und Aktivitäten durchzuführen, die auf unsere Positionierung aufmerksam machen und unsere Entschlossenheit demonstrieren, weder dem Staat noch seinen Bedrohungen nachzugeben.

Vervielfacht antiautoritäre Ideen und Praktiken der Solidarität und lasst uns den Kampf ausweiten.
10,100,1000 besetzte Soziale Zentren!

Internationaler Solidaritätsaufruf aus Madrid: 19. November bis 19. Dezember 2016 “Monat der Solidarität und Kampf für die Besetzungen”

images-duckduckgo-com_Aus Madrid erreicht uns der Vorschlag, dass der „Monat der Solidarität und des Kampfes für Hausbesetzungen“ auch überregionalen Anklang finden könnte. Anlass ist die aktuelle Räumungsbedrohung, die derzeit selbstverwaltete Soziale Zentren in der spanischen Metropole ausgesetzt sind.

Dort wird der Monat genutzt breit gegen die im weiteren Textverlauf näher eingegangenen erpresserischen Legalisierungsbestrebungen zu mobilisieren, die das Ende der Selbstverwaltung bedeuten können, wenn wir uns nicht gemeinsam klar positionieren und Widerstand leisten.

Setzen wir uns gemeinsam gegen den Angriff auf selbstverwaltete Soziale Zentren zur Wehr und zeigen uns solidarisch- Jenseits ihrer Grenzen!

Das aufgrund von Sicherheitsbedenken leider inzwischen eingestellte Webangebot okupamadrid.espivblogs.net wurde erstellt, um alle Aktionen, Erklärungen und Aufrufe zu sammeln.

Vervielfacht antiautoritäre, Ideen und Praktiken der Solidarität und lasst uns den Kampf ausweiten.
10,100,1000 besetzte Soziale Zentren!

Es folgt eine kurze Hintergrundinformationen über die aktuelle Entwicklung in Madrid, die eng an dem spanischprachigen Mobilisierungstext für den Solidaritätsmonat angelehnt ist.

Seit einiger Zeit hat die Stadtverwaltung der spanischen Metropole , die sich selbst als eine der „Stadtverwaltungen“ bezeichnet, die für den „Wechsel“ steht, eine Kampagne von Schikanierung, Einschüchterung und Zermürbung gegen die besetzten Sozialen Zentren eingeleitet.

Ihr Angebot eines angeblichen „Dialogs“ mit dem Ziel einer Legalisierung unter bestimmten Voraussetzungen beinhaltet tatsächlich die Erpressung, sich ihren Vorgaben (z.B. Begutachtung des Zustands der Gebäude) und Regeln (z.B. Einflussnahme auf das Tätigkeit des Projekts) anzupassen oder geräumt zu werden. Was als Beispiel für Toleranz und Verständnis und dem Bemühen der Schaffung einer tragfähigen Sozialstruktur, verkauft werden soll, ist stattdessen der Versuch alle zu demotivieren und zu destabilisieren, die sich ihren Bedingungen nicht unterwerfen. Ganz gleich ob es sich um offensichtliche Angriffe auf selbstorganisierte Freiräume, wie Razzien, Verhaftungen, Polizeieinsätze usw. oder um Verhandlungen mit dem Ziel einer „Legalisierung“ geht; das Ziel all dieser Strategien heißt letztendlich nichts anderes, als die Kontrolle und Zähmung der (Ideen und Praktiken) sozialer Bewegungen.

AnarchistInnen, glauben dass Besetzungen nicht legalisiert werden können, weil es ihr Ziel ist, alle Regeln zu übertreten, die die politische, soziale und wirtschaftliche Struktur ihnen auferlegt. Besetzungen sind Instrument des Kampfes, dessen Hauptziel nicht die Schaffung von Räumen für spielerisch-kulturelle Aktivitäten ist, sondern eine Strategie einen Grundpfeiler der kapitalistischen Demokratie anzugreifen- das Eigentum. Ihre Bedeutung geht über die reine Logistik hinaus, indem sie die Annäherung zwischen GefährtInnen erleichtern, indem sie Netzwerke der Verbundenheit schaffen. Sie sind Treffpunkte, um gemeinsam zu debattieren, Selbstkritik und Erfahrungen auszutauschen. Die Besetzung ist nicht das Ziel, sondern dass Mittel, dass es uns ermöglicht uns zu organisieren und zu konspirieren. Ein konkreter Ausdruck der Idee des “Do It Yourself”.

Internationaler Aufruf für den November, als Monat der Solidarität mit Nahuel und den von der Operation Ice betroffenen GefährtInnen

solidaridad

Poster in hoher Auflösung zum Selbstausdrucken

Damit sich die Solidarität für die von Repession betroffenen GefährtInnen der Operation Ice ausbreitet, wird jede Form von Solidarität, so klein sie auch erscheinen mag, begrüßt.

Wenn sie uns fürs Kämpfen unterdrücken, werden wir darauf mit Kämpfen antworten!

Tschechische Gefängnisse: Solidaritätsnachricht an die US – Gefängnisrebellen von dem Anarchisten Lukáš Borl (10. September)

[vimeo]https://vimeo.com/183901350[/vimeo]

Der anarchistische Gefangene Lukáš Borl, der aktuell in einem Untersuchungsgefängnis in Tschechien gefangen gehalten wird, hat seine Solidarität gegenüber allen unterdrückten und ausgebeuteten Menschen der ganzen Welt (unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem Geschlecht) zum Ausdruck gebracht. Aus diesem Blickkwinkel entschied er sich, einige Worte der Solidarität an alle streikenden Gefangenen in den Gefängnissen der USA zu entsenden.

Am 10. September 2016 hat der Gefährte geschrieben: 

Ich wünsche euch und mir selbst auch, dass der Streik sich ausbreitet und der Repression widersteht. Ich wünsche euch und mir selbst auch, dass es möglich ist, sich, innerhalb und außerhalb der Gefängnisse, mit anderen wichtigen Kämpfen zu verknüpfen. Ich wünsche euch und mir selbst auch, dass der Streik nicht in den Schlamm der sozialdemokratischen Politik fehlgeleitet wird und dass kein sozialer Frieden mit den AusbeuterInnen gefunden wird. Denn der Weg zur Freiheit findet nicht durch reformierte Ausbeutung statt, sondern nur durch ihre Abschaffung. Ich wünsche euch und mir selbst auch, dass der Streik weiter geht als reformistische Forderungen für einen Wandel des Gefängnisregimes und bessere Arbeitsbedingungen. Alle Gefängnisse auf der Welt und all die bezahlte und unbezahlte Arbeit innerhalb und außerhalb dieser Gefängnisse sind Teil der Diktatur des Kapitals. Lasst uns gemeinsam kämpfen, um es abzuschaffen; nicht um die Gefängnisse und Formen der Ausbeutung zu reformieren. Lasst uns nicht um etwas bitten. Lasst uns nehmen, was uns gehört. Unser Leben und die menschliche Würde. Gefängnisse, Staaten und Kapitalismus – alle müssen fallen.”

Ihr könnt seinen ganzen Brief in englischer Sprache lesen auf: ANTIFÉNIX.cz

auf Englisch

Österreich: Poster anlässlich der Woche für weltweite Aktionen aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA

wtfPoster in höherer Auflösung

Das Poster „Gegen Knast! Gegen Sklaverei“ ist ein kleiner Beitrag von Anarchist*innen in Österreich fü die weltweite Aktionswoche in Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA.
Wir senden unsere Solidarität an alle rebellischen Gefangenen! Kraft für die streikenden Gefangenen in den USA und darüber hinaus!

Text von dem Plakat:

NIEMAND IST HOFFNUNGSLOSER VERSKLAVT ALS DIEJENIGEN DIE GLAUBEN FREI ZU SEIN

Jede Institution, die uns in unterdrückte und gefesselte Sklav*innen verwandeln will, ist unser Feind: Autorität, Patriarchat, Faschismus, Grenzen, Staat und Kapital! – Gegen Knast! Gegen Sklaverei!

Knast geht hervor aus einer gesellschaftlichen Ordnung der Heerschaft. Die Funktion davon ist die Isolation und Verdrängung aller Unerwünschten. Die Bosse schlagen Kapital aus der Zwangsarbeit von den Eingesperrten und die Überwachung wird ständig erhöht. Während die Marionetten der Politik von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie sprechen.

Unterdrückung, subtil und brutal, ist in einer kapitalistischen Gesellschaft nicht wegzudenken. Durch die Zustimmung der Ausgebeuteten zu ihrem eigenen Elend wird die Produktion im Kapitalismus ermöglicht. Deswegen ist eine kämpferische, antinationale Einstellung und die Ablehnung dieser demokratischen Dikatur entscheidend für eine grundlegende Veränderung.

Der Anfang von explosiven Kämpfen ist es zurück zuschlagen, die Ausbeutungmaschinerie anzugreifen, kannibalische Regierungen zu entblößen, militärische Grenzen zu zerstören, gesellschaftliche Konflikte zu intensivieren und ergiebige Zusammenhänge, zwischen anarchistischen und nicht-anarchistischen Individuen (die gemeinsame Feinde und gemeinsame Ziele haben), weltweit aufzubauen.

Da die Verbreitung von Märchen keine revolutionäre Taktik ist, wagen wir es nicht davon zu sprechen dem Alltag zu entfliehen, ohne uns entlang der verschiedenen anarchistischen Tendenzen zu positionieren. Wir befürworten revolutionäre Aktionen und gewaltvolle Mittel als Teil des Kampfes den wir intensivieren wollen. Wir sind solidarisch mit allen anarchistischen und rebellischen Gefangenen und bringen unsere innige Verbundenheit durch Angriffe gegen Knäste und die Knastgesellschaft zum Ausdruck!

UNTERSTÜTZT GEFANGENE REBELL*INNEN!
FEUER FÜR JEDEN KNAST!
ES LEBE DIE ANARCHIE!

ANARCHIST*INNEN IN SOLIDARITÄT MIT DEM GEFÄNGNISSTREIK GEGEN SKLAVEREI

Athen: Aufständige Solidarität mit den GefährtInnen des Falles PDI in Chile

In der Nacht von Freitag auf Samstag, den 15. Oktober haben sich einige chaotische Individualitäten der Menge von RebellInnen angeschlossen, die mit Molotow-Cocktails die Drecksäcke der Bereitschaftspolizei (MAT) vor der Zentrale der Partei PASOK auf der Charilaou Trikoupi Straße in Exarchia angegriffen.

Mit dieser kleinen Geste von Gewalt senden wir unsere Kraft an Manuel, Maria Paz, Natalia, Amaru und Felipe, die sich aufgrund des Brandanschlages gegen eine Dienststelle der Kriminalpolizei (PDI) in Santiago im November 2014 in Untersuchungshaft befinden. Wir unterstützen den internationalen Aufruf (span.) für eine Aktionswoche für die 5 GefährtInnen, vom 16. bis zum 21. Oktober.

Seite an Seite mit anarchistischen Individuen und Straßengruppen, die keinen Schritt zurückgehen.

Schwarz gemalte Nächte und Rebellion

auf Griechisch, Spanisch, Englisch