Tag Archives: Thessaloniki

Patras, Griechenland: Ein Abend für das Libertatia!

erhalten am 7.11.18

80’s Classic Night (Rock / Post Punk / New Wave / Disco)

Ein musikalischer Abend zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus des Squats Libertatia, das am 21. Januar  2018 von Faschist*innen in Brand gesetzt wurde.

*Freitag, den 9. November ab 22.0o Uhr im selbstverwalteten Freiraum Epi Ta Proso (Patreos 87)*

Libertatia wird leben!

Thessaloniki, Griechenland: Mobilisations-Video für die pan-balkanische antifaschistische Demonstration am 10. März 2018

eingegangen am 6.3.2018

Libertatia wiederaufbauen!

Das Video  ist eine Zusammenstellung von Solidaritäts-Graffiti und Transparenten für das Libertatia Squat, ein Projekt des Kollektivs für libertären Kommunismus in Thessaloniki (Mitglieder der Anarchistischen Politischen Organisation / Föderation von Kollektiven), das am 21. Januar 2018 durch Faschisten angezündet wurde. Es beinhaltet auch jüngere antifaschistische Propaganda, die gesprüht wurde, um die anhaltende nationale Hysterie, rund um die “Makedonien Frage”, entgegenzuwirken.

auf englisch / auf portugiesisch

Thessaloniki, Griechenland: Erklärung des Libertatia nach dem faschistischen Angriff

Heute, am Sonntag, dem 21.1.2018, um circa 13.30, kurz bevor die nationalistische Demonstration für den Namen Mazedonien anfing, haben faschistische Gruppen, welche an dieser Demo teilnahmen, eine Serie von Angriffen auf verschiedene Besetzungen in Thessaloniki begonnen. Nachdem sie das freie, soziales Zentrum und Besetzung „Scholio“ angriffen, wo sie mit Erfolg zurückgeschlagen werden konnten, griffen sie unsere Besetzung an und verursachten Schäden am Zaun und an der Fassade. Diese Schäden wurden von Mitgliedern unserer Gruppe sofort wieder repariert. Unsere Gruppe entschied sich danach, an der anti-nationalistischen Versammlung am Kamara teilzunehmen. Nach etwa zwei Stunden wurde unsere Besetzung von einer Gruppe von 60–70 Faschisten erneut angegriffen. Dieses Mal mit Molotowcocktails und Bengalen, wodurch das ganze Haus in Brand gesteckt wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand sich niemand im Gebäude, wegen der Versammlung am Kamara. Während der ganzen Attacke auf die Besetzung waren Zivilpolizisten und ein Bus der Spezialeinheit MAT vor der Besetzung parkiert. Sie schützten den Angriff und zeigten keine weitere Reaktion. Die Reaktionen der Nachbarschaft müssen erwähnt werden. Die Leute standen auf den Balkonen und schrieen die Faschisten an. Diese schimpften Beleidigungen zurück und warfen auch auf die Nachbarn Bengalen. Als die Faschisten danach erneut die Besetzung „Scholio“ angriffen, legte die Poliziei dieselbe Parteilichkeit an den Tag: die Angreifer wurden beschützt und die GenossInnen des „Scholio“ wurden in ihrem Gebäude eingeschlossen.

Wir sollten uns nicht täuschen: Ohne der Mazedonien-Demo wären diese Angriffe der Faschisten nicht möglich gewesen, denn diese Demo war ein Schutzraum für die faschistischen Angriffe. Die Angreifer gingen zu dieser Demo und kamen von ihr wieder zurück.

Alle rechtsextremen und Neonazi-Gruppen riefen zu dieser Demo auf, aber niemand kümmerte dieses Faktum. Ihnen wurde dadurch soziale Legitimität und öffentlicher Raum geboten, um sich auszudrücken und zu handeln. Wir sind uns ganz genau bewußt, dass diese Dinge unter anderen Umständen nicht möglich gewesen wären, und deswegen muss jeder und jede darüber nachdenken, wie er sich gegen Faschismus stellen kann. Diese Aktionen paramilitärischer Gruppen funktionieren als Unterstützung der staatlichen Repression gegen alle Menschen, die kämpfen, und für etwas Besseres einstehen. Denken wir alle darüber nach, wer von der Brandstiftung an einem Gebäude mit einer mehr als hundertjährigen Geschichte profitiert, welches für mehrere Jahrzehnte leergestanden ist. Ein Gebäude, das wir als Anarchisten, libertäre Kommunisten und Revolutionäre entschieden, zu besetzen und zu renovieren, einerseits um den Bedarf an Wohnraum von Proletariern, Immigranten und Leuten, die von Staat und Kapital angegriffen werden zu decken, anderereits um einen freien Raum radikaler politischer Auseinandersetzungen von Individuen zu schaffen und eine neue, libertäre Kultur zu fördern. Es muss deutlich festgestellt werden, dass es sich um eine kriminelle Aktion handelt, die auch ein weit tragischeres Ergebnis zur Folge gehabt haben könnte, das heißt Tote.

Diese Angriffe werden uns auf keinen Fall aufhalten. Wir werden den Faschisten keinen solchen Gefallen tun, sondern weiterhin mit stählernem Bewusstsein und Trotz für eine Gesellschaft von Gleichheit und Freiheit und unsere Ideale kämpfen! Gegen Staat, Kapital und Faschismus!
Kein Angriff kann uns terrorisieren!

FASCHISTISCHE ANGRIFFE WERDEN NICHT OHNE ANTWORT BLEIBEN!
ERRICHTEN WIR BARRIKADEN GEGEN DIE FASCHISTISCHE BEDROHUNG!
FÜR DIE ANARCHIE UND DEN LIBERTÄREN KOMMUNISMUS!

Demo: 22.1., 18.00 Uhr, vor der Besetzung Libertatia.

Libertatia/Gruppe für den libertären Kommunismus

Übersetzung am 21. Januar auf Barrikade.info publiziert / auf italienisch / auf portugiesisch

Thessaloniki, Griechenland: Bekenner*innenschreiben für einen Brandsatz auf einen Transporter des Unternehmens Aktor

Wir betrachten anarchistische und antiautoritäre Räume als Strukturen, in denen wir Kämpfe organisieren und kollektive Momente außerhalb der autoritären Beziehungen leben, die der Staat und Kapitalismus uns alltäglich aufzwingen möchten.

Zuletzt hat der Staat verschiedene Angriffe auf Squats und Treffpunkte in Athen, Thessaloniki, Agrinio and Larissa durchgeführt.

Als Antwort auf diese Angriffe haben wir während der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 2017 auf der Makedonikis Amynis Straße in Thessaloniki einen Brandsatz in einen Lieferwagen der Firma AKTOR gelegt.

Wir wissen, dass dieses Unternehmen die Struktur des Feindes, wie die Skouries Mine auf der Halkidiki Halbinsel konstruiert, die die Erde zum Nutzen der Kapitalist*innen zerstört oder die Metro von Thessaloniki, die den Fluss des Kapitals unterstützen und stärken soll.

Wir wählten den 11. Juni, dem Internationalen Tag für anarchistische Langzeitgefange, um unsere Solidarität mit allen gefangenen Gefährt*innen weltweit auszudrücken.

Feuer allen Gefängniszellen.

Tod dem Staat und Kapital

Direkte Aktion für Anarchie

auf Englisch

Thessaloniki, Griechenland: Kirche aus Solidarität mit Mónica and Francisco angegriffen

In den Morgenstunden vom 8. Dezember 2016 haben wir uns entschlossen den Eingang und den Innenbereich der Kirche des Propheten Elijah auf der Olympiados Straße in Thessaloniki in Brand zu setzen. Diese Handlung wurde aus Solidarität mit den anarchistischen Gefangenen Mónica Caballero and Francisco Solar ausgeführt, denen vorgeworfen wird, am 2. Oktober 2013 einen Sprengstoffanschlag auf die Kathedrale El Pilar in Zaragoza begangen zu haben. Tatsächlich wurde in diesem Zeitraum die Katholische Kirche in Spanien das Ziel einer Reihe von Angriffen aufgrund ihrer Bereitschaft den Zugang auf Abtreibungen zu begrenzen.

Jede Religion ist unser Feind. Sie erhält den Status Quo, befriedet die Gesellschaft mit Normen, die später Gesetz werden. Sie begründet ihre Macht auf Hoffnung der Gläubigen auf ein zukünftiges Jenseits. Sie erstickt jeglichen Wunsch nach heutigem Aufstand , im Hier und Jetzt. Sie rechtfertigt Krieg, der auf kulturelle Unterschiede basiert, die die Religion selbst begründet hat.

Das ist auch die Rolle der Kirche in der bestehenden Realität von Griechenland (und darüberhinaus) Ihre allmächtige politische Rolle wird ausgeübt durch ihre faschistische, patriotische, fremdenfeindliche Rhetorik, immer in Zusammenarbeit und unmittelbarer Beziehung mit PolitikerInnen, Bullen, Richter*Innen und Journalist*innen.

Gleichzeitig ist gut bekannt, dass die Kirche dauernd versucht, ihre ökonomische Hegemonie und ihren unermesslichen Wohlstand auszuweiten, die sich auf den Besitz riesiger Landstriche, Gebäude usw, stützen. In der Absicht durch Spekulation Gewinne zu erzielen, erzeugt sie eine gemeinnützige Fassade, die nichts mit der Realität zu tun hat.

Schlussendlich hat sie riesigen sozialen und kulturellen Einfluss und ist eine Säule des patriarchalen Systems. Sie fördert (gleichermaßen extern, wie intern) Heteronormativität und Vergewaltigungskultur in vollem Umfang. Ihr Position zum Platz von Frauen, Sexualität oder Abtreibung ist bezeichnend für ihre Haltung zu vielen solcher Themen.

Solidarität mit Anarchist*innen, die in Gefängnissen gefangen gehalten werden

AnarchistInnen

auf Englisch

Thessaloniki: Zwei Tage mit Küche, Café und Veranstaltung zur TAP (Transadriatischen Pipeline) im besetzten Terra Incognita

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Samstag 15.10:

Vegane Küche, 15.00-18.00

Sonntag 16.10:

18.00 Veranstaltung:  Gespräch mit GefährtInnen vom autonomen Treffpunkt Kavala

Pipeline TAP: Energie und geopolitische Entwicklungen

darauf folgend: Café bis 24 Uhr.

Besetzung Terra Incognita

Anarchistisches Kollektiv Schwarz / Grün

Griechenland: Dann lasst uns sie zuerst zerstören! Stellungnahme nach den Räumungen in Thessaloniki

erhalten am 19.08.2016

Dies ist eine individuelle Stellungnahme nach dem Prozess, der auf die Aktion gegen die orthodoxe Kirche in Thessaloniki folgte. Wenn auch diese Stellungnahme niemanden repräsentiert ausser mir selber und ein unvollständiges Bild enthalten könnte, habe ich entschieden, dass es verbreitet werden sollte. Vertrau niemals den Medien!

Die drei Räumungen in Thessaloniki am 27. Juli resultierten – wenig überraschend – in wilden Aktionen. Die Squats wurden durch eine koordinierte Polizeioperation geräumt, um der Kirche einen Gefallen zu machen und ihre Rachgier zu stillen. Die Kirche ist in diesem Fall nicht nur ein Anstifter, sondern auch verantworltlich für die Räumung und Abriss der Besetzung Orfanotrofio (ein selbstorganisiserter Raum und besetzter Wohnraum für Immigranten seit dem Dezember 2015).

Am 31. Juli wurden 25 solidarische Menschen bei der Metropolitankirche im Zentrum von Thessaloniki verhaftet. Dank den Autoritäten der orthodoxen Kirche mussten alle am 01. August für eine Aktion vor Gericht erscheinen, die die Sonntagsmesse unterbrach. Die meisten der Verhafteten widersetzten sich in Anbetracht der Konsequenz, eine weitere Anschuldigung zu erhalten, der Abnahme von Fingerabdrücken. Während dem Prozess drückte eine grosse Menge ihre Solidarität aus und unterstützte lautstark. Nach ein paar Stunden im Gericht war die Show zu Ende und nur diejenigen, die beim Prozedere der Fingerabdrücke/Photografie nicht teilnahmen, wurden verurteilt. Alle wurden freigelassen, doch ist dieser Prozess nur ein kleines Kapitel im Drehbuch, das das Gericht jeden Tag aufführt. Und wir wissen auch, dass das Gericht die grausamen Interessen des Staates und der Bosse befriedigt.

Neben all dem beabsichtigen wir nicht, die Autorität der Kirche harmlos aussehen zu lassen. Die Kirche hat die gleichen Stützen wie alle anderen Institutionen: Gehorsam, moderne Leibeigenschaft und Bestrafung unter anderen. Alle, die ihre autoritäre, patriarchale und koloniale Ideologie verachten, werden zu einem Feind. Natürlich sind auch wir ihre Feinde. Dass die Leidenschaft für Freiheit nicht mit konservativen Werten und der Pflicht zum Gehorsam kompromittierbar ist, sollte klar sein.

Wenn es zur Religion kommt, ist es nicht mehr so klar für alle, teilweise nicht einmal unter denen, die zusammen kämpfen. Freie Ausübung der Religion zu fordern oder von einer Utopie ohne religiösen Konflikte zu träumen, ist keine neutrale Position. Dies ist eine Position, die Religion nur als eine Idee betrachtet. Religion ist nicht eine Idee, die jeder kreieren, transformieren und verwenden kann, es ist ein Instrument der Macht. Die Bedeutungen werden von jenen gegeben, die die Macht haben, Werte, Gesetze und ungeschriebene Gesetze zu definieren. Es ist wahrscheinlich, dass Gläubige Beauftragte für ihre Religion werden, aber Macht ist in jedem Fall eine Voraussetzung, die herrschenden Definitionen zu umrahmen. Die Kirche strebt seit Jahrhunderten nach Vorherrschaft, ohne irgendwelche Schranken zu kennen und erlang Macht durch die Expansion ihres Glaubens. Eine anarchistische Perspektive sollte demnach gegen Religion als solche und nicht (nur) gegen Religion, die als Vehikel für Propaganda oder für religiös motivierte Konflikte verwendet wird, gerichtet sein.

Anarchie ist etwas, dass wir nicht auf eine Ideologie oder eine einzige Idee runterbrechen können. Deshalb bestehen im Anarchismus viele verschiedene Tendenzen, doch sind da sicher Praktiken, die wir als vollständig widersprüchlich ansehen können. Unterstützung für politische Parteien und Wahlen zum Beispiel untergrabt die anarchistischen Grundlagen. Wir sollten definitv mehr über ein anarchistisches Vorgehen bezüglich Religion diskutieren. Die indoktrinierte Gewohnheit, jeglichen Angriff gegen die Religion in Frage zu stellen, ist etwas, dass neu überdenkt werden und als Verharmlosung verstanden werden sollte. In meinem Verständnis ist „Religionsfreiheit“ als Gesetz und Konzept reine Täter-Opfer-Umkehr.

Als wir das Gerichtsgebäude betraten, wurde es offensichtlich, dass der Staat und die Kirche den gleichen repressiven Organismus bilden. Ein Bild von Jesus Christus (Scheiss auf den Künstler!) über dem Richter und der heilige Kaugummi vor dem Richter symbolisieren die Macht der Kirche und die starke Verbindung mit den staatlichen Institutionen. Wo auch immer Menschen für den religiösen Glauben einzahlen, werden es die Autoritäten versuchen, sie für ihr Unternehmen eines Risenreiches zu verwenden.

Es war nicht das erste Mal, dass die Kirche selbstorganisierte Strukturen der bedingungslosen Solidarität und des Widerstands attackierten. Im Wissen, dass dies auch nicht die letzte Räumung war, sollten wir als minimale Reaktion Syriza mit unserer Wut konfrontieren und für die Kontinuität von rebellischen Gemeinschaften kämpfen. Wenn die Karikaturen im Parlament, in der Kirche und in den Medien uns mit Lügen über die humanitären Kriegszonen/Grenzen/Militärlager füttern wollen: Dann lasst uns sie zuerst zerstören!

Zuletzt muss ich sagen, dass ich die Fingerabdrücke verweigert habe, weil da absolut keine Gründe bestehen, wieso ich den bewaffneten Hunden bei ihrer dreckigen Arbeit helfen sollte. Ich habe mich entschieden. Es ist eine Entscheidung gegen das Gesetz, das den Staat und das Kapital repräsentiert. Gesetze, die faschistische Mörder und Bullen, die unbewaffnete Menschen töten, beschützen. Dieses Mal waren wir alle erfolgreich in den entscheidenen Momenten, als sie versuchten, unsere Fingerabdrücke zu nehmen. Während sie dieses Mal die Fingerabdrücke nur von wenigen Menschen nahmen, die dem Verfahren zustimmten, haben sie sie früher schon oft mit extremer Gewalt genommen.

Wenn sie versuchen, die Solidarität zwischen uns zu brechen – Dann lasst uns sie zuerst zerstören!
Nichts ist vorbei, alles geht weiter!
Scheiss auf Charity! Squat the world!

Vor kurzem wurden zwei Anarchisten, Marios Seisidis und Kostas Sakkas, in der Umgebung von Sparta verhaftet und von der Polizei zusammengeschlagen, da sie die Fingerabdrücke und Photografien verweigert haben.

Kraft für Marios Seisidis und Kostas Sakkas!

Das letzte Update zur Festnahme von M. Seisidis and K. Sakkas findet ihr hier.

auf Englisch

Komotini, Griechenland: Transparent und Plakataktion aus Solidarität mit der Biblioteca KAOS in Brasilien

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Der Biblioteca KAOS droht am 4. August 2016 die Räumung.

Solidarität mit dem anarchistischen Squat Biblioteca KAOS in Brasilien!
Konflikt ist die einzige Antwort!

SOLIDARITY-KAOZDas Utopia A.D. hat eine Plakataktion in Komotini durchgeführt, aus Solidarität mit der Biblioteca KAOS in Porto Alegre, die von Räumung bedroht ist. Auch Fuck Nations Squat the World’  Poster wurden aus Solidarität mit den von harter Repression betroffenen BesetzerInnen in Thessaloniki plakatiert.

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Heraklion, Kreta: Brandstiftung aus Solidarität mit Squats

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Am frühen Morgen des 1. August haben wir in der Stadt Heraklion auf Kreta an einer Kirche einen Brandsatz gelegt. Diese Aktion wurde von uns als minimale Antwort auf die letzten Operationen der Kirche in Kooperation mit den Strafverfolgungs- und Polizeikräften in Thessaoloniki ausgeführt, wo besetzte Freiräume geräumt und einer von ihnen abgerissen wurde. Wir sehen diese Vorgehensweise als Beitrag zum Aufruf von GefährtInnen der Rigaer 94 in Deutschland für einen Schwarzen Juli.

“Am 22. Mai 2008 wurde Mauricio Morales beim Transport einer Bombe getötet, die für die Schule für Gefängniwärter in Chile vorgesehen war. Mauricio beteiligte sich am besetzten Sozialen Zentrum und Bilblithek “Sacco und Vanzetti” und setzte die Begegnung von öffentlicher und illegaler Aktion in die Praxis um. Ein Hausbesetzer und ein Bombenleger, er unterschied weder zwischen den Handlungsmitteln, noch verfing er sich innerhalb Inseln voller Pseudo-Freiheit .” (Verschwörung der Feuerzellen/FAI-IRF, Zelle der Stadtguerilla)

Solidarität mit Squats
Solidarität mit  inhaftierten GefährtInnen weltweit

Gegen jede(n), der / die die Freiheit verletzt
Diese Welt wird nicht  verbessert, sondern zerstört

PS. Am Donnerstag, den 4. August droht der Biblioteca Kaos in Porto Alegre die Räumung. Die GefährtInnen werden das Squat nicht aufgeben und werden es verteidigen. Von ganzem Herzen wünschen wir ihnen Kraft und senden Ihnen kameradschaftliche Umarmungen der Solidarität.

auf Englisch  / auf

Griechenland: Besetzte Hausprojekte in Thessaloniki geräumt

Cephalonia28.07.2016
‘Solidarität mit Squats – Squat the World’ (gesprühte Parole auf der Insel Kefalonia, Griechenland, 28.07.2016)

Beim Tagesanbruch am 27. Juli 2016 haben griechische Polizeikräfte gleichzeitig drei besetzte Häuser in Thessaloniki gestürmt und geräumt. Das besetzte Hausprojekt Orfanotrofio für MigrantInnen (Eigentümer ist die Kirche), die Community Hurriya auf der Karolou Diehl Straße (Gebäude im Privatbesitz) sowie ein weiteres Gebäude, das sich auf dem Leoforos Nikis befindet (im Besitz der Universität)

Mehrere Dutzend Menschen wurde verhaftet, die in den Freiräumen lebten. Wohl alle, die keine Papiere vorweisen konnten, wurden in Internierungslager überführt, während eine hohe Zahl von AktivistInnen dem Gericht überstellt wurde. Später am Tag wurde das Orfanotrofio Gebäude von den Behörden komplett abgerissen.

Seitdem gab es verschiedene Aktionen, als Antwort auf diese repressive Operation.

Am 28. Juli erhielten einige BesetzerInnen des Nikis Gebäude viermonatige Bewährungsstrafen. Die Verhafteten vom Orfanotrofio und dem Hurriya werden am 3. bzw. 5. August getrennt vor Gericht stehen. Alle verhafteten AktivistInnen wurden freigelassen.

Hier eine Stellungnahme des Orfanotrofio Squat, die auf Räumung und Abriss des Haues erfolgte:

Am 27. Juli 2016 wurde das in Thessaloniki besetzte Hausprojekt für MigrantInnen „Orfanotrofio“ unter dem Vorwand einer eingereichten Klage der Kirche geräumt. Kurz darauf begann der vollständige Abriss des Gebäudes.

Gleichzeitig wurden zwei weitere Squats geräumt, die Flüchtlinge untergebracht hatten. ( Nikis Boulevard und K.Diel- Hurriya Community

Infolgedessen wurden in allen drei Squats´insgesamt 74 Leute verhaftet.

Was sich sehr deutlich zeigt, ist die Kriminalisierung von Solidarität und natürlich die politische Entscheidung des Staats den Fokus auf selbstorganisierte Solidaritätsstrukturen und auf widerständige Gemeinschaften zu setzen. Dass diese Strukturen ins Visier genommen werden, wurde auch wenige Stunden nach den drei Räumungen in Thessaloniki offensichtlich, als der Bürgermeister Athens Giorgos Kaminis verkündete, dass er einen Beschwerdebericht vorlegen wird, angesichts der Tatsache, dass MigrantInnen in besetzten städtischen Gebäuden leben: Zudem erklärte er, dass sie das Ansehen der Stadt Athen „verschandeln“

Für unseren Teil glauben wir, dass Hausbesetzungen für MigrantInnen nicht unsere Städte herabwürdigen, sondern sie, ganz im Gegenteil, beleben.

Aus diesem Grunde werden wir weiterhin Strukturen der Solidarität und des Widerstands aufbauen. Wir werden weiterhin mit MigrantInnen zusammenleben und kämpfen. Weil wir Solidarität nicht auf MigrantInnen ausweiten; Wir praktizieren sie zusammen mit MigrantInnen. Weil wir uns nicht als privilegiert gegenüber MigrantInnen empfinden; Sehen wir uns eine gemeinsame Position gegen Chefs und Staaten wahren. Zusammen teilen wir, was wir haben und kämpfen für das, was wir haben sollten.

Weil wir MigrantInnen innerhalb der Strukturen unserer Städte haben wollen und nicht ghettoisiert. Wir wollen sie in unseren Schulen und Vierteln …

NICHTS IST VORBEI
ALLES GEHT WEITER

Versammlung des Orfanotrofio Squats, Wohnraum für MigrantInnen.

auf Portugiesisch

[Thessaloniki] Solidarität mit Anarchistinnen, die für Banküberfälle in Aachen beschuldigt werden

kamara stencil poster flyers posteringIn Thessaloniki, Griechenland, wurden Poster und Flyer verteilt, die zur Solidarität mit den anarchistischen Gefährtinnen aufrufen, die für Banküberfälle in Deutschland verantwortlich gemacht werden. Stencils wurden in der Stadt an Wände und gesprüht und am Galeriusbogen ein Transparent mit der Aufschrift „Solidarität mit den anarchistischen GefährtInnen im Gefängnis, die des Banküberfalls in Deutschland beschuldigt werden“ angebracht. Der Text des Flyer, der auf griechisch und englisch verteilt wurde, kann auf Indymedia Athen und Indymedia NL gefunden werden.

Update auf Solidariteit.noblogs.org: Die Gefährtin in den Niederlande wurde unter restriktiven Bedingungen entlassen. Sie ist dennoch von Auslieferung nach Deutschland bedroht. Die Anhörung, bei der entschieden wird, ob die Niederlande dem Wunsch des deutschen Staates einer Auslieferung entsprechen wird, wo sie eine Anklagte für eine Enteignung erwartet, die sich 2013 in Aachen ereignete.

Die andere Compañera, die in Barcelona im April 2016 verhaftet wurde, wurde bereits nach Deutschland ausgeliefert und erwartet ihren Prozess. Sie sitzt im Kölner Gefängnis ein und wird einer Enteignung beschuldigt, die in Aachen im Jahre 2014 stattgefunden hat.

Thessaloniki, Griechenland: Oster-Sabotage an Fleischmärkten

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Mehr denn je, Fleisch ist Mord

Am 30. April haben wir die Schlösser von 18 Fleischgeschäften sabotiert (bei dreien waren die Schlachter anschließend eingesperrt). Damit wurden ihre Vorbereitungen für den größten Verkauf toter Tiere am Osternsonntag für eine Weile blockiert.

Diese Aktion richtet sich nicht nur gegen das Geschäft mit toten Tieren, sondern ist auch ein Angriff auf die griechische Tradition, die einige der niederträchtigsten Sitten hat. Ihr grundlegendes Merkmal ist das Fest toter Tierkörper zur Steigerung des Nationalstolzes und als blutiges Siegel der menschlichen Herrschaft über Tiere.

Die griechische Tradition ist eng verbunden mit dem Christentum. Von der Heuchelei des vierzigtägigen Fastens während der Fastenzeit, was nichts anders bedeutet, als blind den Kirchenregeln zu gehorchen, bis zur blutigen Katharsis des österlichen Schlachtens sind immer die Opfer die zahllosen Tiere. Außer dem Schlachten der Lämmer im Namen eines nicht exisiterenden Gottes, gibt es auch die unsichtbare Nutzung von Millionen Hühnern, damit sie ihre Eier als Traditionsspielzeuge zur Verfügung stellen können.

Die Religion des Absurden fordert die Prozession zum Epitaph, der getreue Zombies mit Unterwürfigkeit und Entbehrung folgen, damit sie sich fühlen können wie ein Märtyrer und durch den Konsum von unendlich viel Fleisch beim größten Fest des Jahres belohnt werden. Letzendlich ist die unendliche Opfergabe für einen unechten Menschengott symbolisiert durch den Genozid, der immer am Ostersonntag stattfindet.

Bis der letzte Schlachter an den Gedärmen des letzten Priesters hängt.

Schreie der Lämmer

auf Englisch, Griechisch

Thessaloniki: Molotow-Angriff auf MAT-Einheit vor der türkischen Botschaft

Erhalten am 20. Dezember:

In den frühen Stunden des Sonntagmorgen wurden MAT-Einheiten von einer Gruppe von 70 Vermummten angegriffen, die sich auf dem Grund der Universität sammelten. 50 Molotow Cocktails wurden auf die stationierte Einheit vor der türkischen Botschaft in Agiou Dimitriou geworfen, wodurch die ganze Straße und die überraschten Cops in Feuer aufgingen. In den letzten Tagen wurde dieselbe stationierte Einheit zweimal zuvor angegriffen, was ernsthafte Schäden durch Brandwunden hinterließ.

FÜR DIE GEFANGENEN & EINEN SCHWARZEN DEZEMBER!

REPRESSION LÄSST UNS NICHT VERSTUMMEN, DER KRIEG GEHT WEITER…

Thessaloniki: Solidarität mit Osman Evcan, der sich seit 10. November im Hungerstreik befindet

Aktion und Worte in Solidarität mit dem veganen anarchistischen Gefangenen Osman Evcan vom Schwarz/Grün Anarchistischen Kollektiv in Thessaloniki, Griechenland.

Auf den Transparenten ist zu lesen:

Sofortige Erfüllung der Forderung des inhaftierten Anarchisten Osman Evcan nach veganen Essen- im Hungerstreik seit 10/11

Kampf für totale Befreiung – Tierbefreiung und Befeiung der Erde- bis zur Anarchie

Freiheit für menschliche und nicht-menschliche Tiere – Feuer und Flamme für alle Gefängnisse

Kraft dem veganen Anarchisten Osman Evcan – im Hungersreik seit 10. November – Internationalistische Solidarität.

Kraft dem anarchistischen & veganen Osman Evcan, inhaftiert in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Türkei. Osman ist seit dem 10.11. im Hungerstreik mit der Forderung veganes Essen ausgehändigt zu bekommen, dass GefährtInnen ihm geschickt haben. Wir lassen keinen Kämpfer alleine in staatlichen Händen. Wir werden mit allen Mitteln gegen jede Form von Herrschaft kämpfen. Bis zur vollständigen Zerstörung der Kultur des Anthropozentrismus und Domestikation. Kompromissloser Kampf für totale Befreiung und Anarchie.

Text/Flyer auf Griechisch, Englisch

Thessaloniki: Bankautomaten in Solidarität mit Evi Statiri sabotiert

13Am 14. September 2015 begann Evi Statiri einen Hungerstreik gegen die Angst und die Ungerechtigkeit und forderte das Ende ihrer Gefangenschaft aus Rachsucht. Die Regierung Syriza entliess die Hungerstreikende als weiteren Versuch die Lage zu beruhigen und legte ihr harte restriktive Massnahmen auf:

Ausreiseverbot, 3mal im Monat beim Kommissariat ihres Quartiers  melden, Kontakt- und Kommunikationsverbot mit Angeklagten des gleichen Falles, auch mit ihrem Lebensgefährten Gerasimos Tsakalos, Aufenthaltspflicht in ihrer Wohnung im Gyzi-Quartier, Begrenzung ihres Bewegungsradius auf einen Kilometer rund um ihren Wohnort.

Niemand darf mit den Leben unserer GenossInnen und ihrer Angehörigen spielen. Die rachsüchtige Praxis der Staatsapparate gegen die gefangenen Stadtguerillas wird nicht ohne Antwort bleiben.

Als minimale Antwort auf die gegen Evi Statiri auferlegten Beschränkungen, haben wir am Dienstag 6. Oktober die zwei Bankautomaten vor der Universität von Makedonia angegriffen und zerstört.

SOFORTIGE AUFHEBUNG DER BESCHRÄNKUNGEN GEGEN EVI STATIRI

SOLIDARITÄT UND KRAFT DEN GEFANGENEN GENOSSiNNEN UND IHREN ANGEHÖRIGEN

Solidarische

Thessaloniki: Aktion gegen Sonderhaftbedingungen

Weder Typ-C noch reguläre; Feuer und Flamme allen Gefängnissen.

Wir wollen keine größeren oder luxuriösen Käfige; wir wollen sie zerstört, niedergebrannt und leer.

Sichtbare Käfige, Zellen und Gitter; zerstört alle Fesseln des Staates.

Samstagmittag, 17. Januar 2015 fand an der Ecke Olympiados- und Ioulianou Straße in der Stadt Thessaloniki eine Kundgebung mit Lautsprecheranlage gegen Sonderhaftbedingungen aber auch gegen die Institution der Einkerkerung, die allen Lebewesen schadet, statt.

Im Laufe der Kundgebung, an der knapp 30 GenossInnen teilnahmen, wurden Texte verteilt und Flugblätter geworfen.

Unnachgiebiger Kampf für Vollständige Befreiung und Anarchie.

Schwarz/Grünes Anarchistisches Kollektiv

Quelle/mehr Bilder: mavroprasino

Athen: Spyros Mandylas und Andreas Tsavdaridis wurden aus dem Knast entlassen!

Spyros Mandylas und Andreas Tsavdaridis wurden am 12. Januar 2015 aus dem Knast entlassen, nachdem das Maximum von 18 Monaten in Untersuchungshaft erreicht wurde.

Die zwei Anarchisten wurden am 11. Juli 2013 in Thessaloniki festgenommen und dann in den Koridallos Gefängnissen in Athen unter der Anschuldigung des Terrorismus in U-Haft festgehalten. Tsavdaridis hat die Verantwortung für den Versand einer Paketbombe an den ehemaligen Vorsitzenden der Anti-Terror Abteilung der Polizei Dimitris Chorianopoulos übernommen (als Teil der FAI-IRF Zelle unter dem Namen Kommando Mauricio Morales), während Mandylas (aus dem Umkreis des ehemaligen Squats Nadir in Thessaloniki) alle Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen hat.

Seit dem 4. Juni 2014 müssen sich die beiden Genossen gemeinsam mit den zehn inhaftierten Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) in dem besonderen Gerichtssaal des Koridallos Frauengefängnisses verantworten. Andreas Tsavdaridis und Spyros Mandylas sind angeklagt wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in der CCF, versuchten Totschlags an dem ehemaligen Vorsitzenden der Anti-Terror Abteilung der Polizei und Besitzes von Sprengstoff (in Verbindung mit derselben Paketbombe im Rahmen des „Phönix Projekts“).

Thessaloniki, Griechenland: Brandangriffe auf Autos von Sicherheitsfirma

Der Staat (und seine jeweilige Regierung), dem Dogma von Ruhe, Sicherheit und Ordnung treu ergeben, betreibt skrupellos und verzweifelt die physische und psychologische Vernichtung seiner Feinde: vernichtende Strafen, Knäste vom Typ C, Knüppel und Gas sind nur einige der von ihm eingesetzten Praktiken.

Sein ursprüngliches Ziel ist die Verbreitung von Angst und folglich die Verhinderung jeglicher kämpferischer Organisation und Teilnahme an Aktionen des Kampfes, die jenseits des Gesetzes versuchen, das bestehende System und seine BeschützerInnen zu treffen.

Seid euch sicher, Bastarde von UnterstützerInnen dieser Welt und lest das aufmerksam: egal wie viele Knäste ihr baut, wie viele Videokameras ihr aufstellt, wie viele „Hunde“ ihr von der Leine lasst um uns zu jagen, wir, die Illegalen und Delinquenten, werden da sein, aufrecht, bis zu eurer oder unserer Vernichtung. Es gibt keinen Raum für beide.

Was die vorherrschende allgemeine (und individuelle) Apathie, die Kompromisse, die demokratische Trägheit, das Stillschweigen angeht, entspricht einer Mittäterschaft und belastet dementsprechend die Subjekte, die sich so verhalten.

Da im Krieg, waren wir es, die am Mittwoch 9. Juli nach der Abstimmung des Gesetzes zum Bau von Hochsicherheitsgefängnissen zugeschlagen haben. Wir haben unter zwei Autos der Sicherheitsfirma Force (Elektras Str., Quartier Kalamaria) je einen Brandsatz gelegt. Diese Firma bietet sich an sich als Angriffsziel an und wegen ihrer Produkte und Dienstleistungen für Kontrolle und Repression.

Kraft den Mitgliedern von Revolutionärer Kampf

Der Kampf geht weiter…

Üb. mc, CH-Menzingen, aus span.

Griechenland: Bekennerschreiben für feurige Barrikaden in Thessaloniki

In den kommenden Tagen [Stand des Beitrags: 27.06.2014] wird der Staat den Beschluss des Gesetzesentwurfs[*] im Zusammenhang mit der Einführung von Sonderhaftbedingungen, den neuen „Typ C-Gefängnissen“, bewerben.

Das Gesetz beinhaltet eine Reihe von Reformen, die dazu bestimmt sind, den „gefährlichen“ Gefangenen noch mehr Kontrolle und Repression aufzuzwingen.

Der Kampf gegen die Auferlegung dieser neuen Lebensbedingungen hat innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern bereits begonnen.

Seit Montag, dem 23. Juni, befinden sich tausende Gefangene in verschiedenen Gefängnissen Griechenlands im Hungerstreik und fordern die Rücknahme dieses neuen parlamentarischen Gesetzesentwurfs.

Unterschiedlichste Solidaritätsaktionen bilden in diesem Kampf eine entscheidende Ergänzung.

Dieser historische Moment darf uns nicht uneins finden, sondern bereit und entschlossen, sowohl dieses spezielle Gesetz als auch jede Haftbedingung und Unterdrückungsart zu bekämpfen, die wir bis jetzt toleriert haben; indem wir uns so sehr gegen Staat/Kapital richten wie wir an der Seite der kämpfenden Gefangenen stehen.

Im Kontext dieses Kampfes agierten am 25. Juni zwei Gruppen von GenossInnen in einer koordinierten Art und Weise, gingen auf die Olympiados- und die Grigoriou Lambraki Straße in Thessaloniki raus, in denen wir, nachdem wir Benzin auf Autoreifen und Mülltonnen verteilten und sie anzündeten, Barrikaden errichteten, um den Verkehr aufzuhalten.

Wir sehen uns auf den Straßen; bis zur kompletten Zerstörung aller Gefängnisse.

SOLIDARITÄT MIT DEM KAMPF DER GEFANGENEN

AnarchistInnen

[*] Das griechische Parlament hat das Gesetz zu den Maximumsicherheitsgefängnissen am 8. Juli verabschiedet.

Thessaloniki, Griechenland: Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf das Fahrzeug einer Sicherheitsfirma

“Solidarität mit dem Kampf der Gefangenen gegen den neuen Gesetzesentwurf und die Maximumsicherheitsgefängnisse”

Am Mittwoch, 28. Mai, zündeten wir das Fahrzeug einer Sicherheitsfirma im Bezirk Faliro in der Stadt Thessaloniki als Zeichen des Widerstands gegen den neuen Gesetzesentwurf, der auf die Einführung von Maximumsicherheitsgefängnissen abzielt, an. Unternehmen, die Sicherheitsdiensleistungen- und Systeme anbieten, sind diejenigen, die die Aufgabe übernommen haben, sich um den Bedarf an Infrastrukturen in solchen Gefängnissen zu kümmern. Sie zwingen unserem Körper und Verstand aber auch außerhalb der Gefängnismauern Kontrolle auf.

Solidarität mit Gianluca und Adriano, die in einem Maximumsicherheitsgefängnis in Italien gefangen gehalten werden und die am 4. Juli 2014 ein Prozess via Videokonferenz erwartet.

Griechenland: Anarchistischer Revolutionär Babis Tsilianidis in einer Anhörung freigesprochen

Am 6. Juni 2014 wohnten dem zweiten Tag der Berufungsanhörung im Gerichtshaus von Thessaloniki fast 40 GenossInnen bei. Derweil wartete Genosse Babis Tsilianidis – der es schon abgelehnt hatte an einem Gerichtsprozess teilzunehmen – im Koridallos Gefängnis (Athen) auf das Ergebnis.

Lange Rede kurzer Sinn, der Staatsanwalt ersuchte um die Freisprechung des Genossen, mit der Begründung, das der Schal(/das Halstuch) in zu großer Entfernung zum Tatort des Raubes gefunden wurde und eine DNA Probe allein (in diesem Fall ein Gemenge) keinen ausreichenden Beweis für die Verurteilung eines Angeklagten darstellt.

Schließlich sprach das Gericht Babis Tsilianidis „aufgrund von Zweifeln“ frei. Nach fast 3,5 Jahren Gefangenschaft ist es dem Genossen endlich wieder möglich auf die Straße hinauszugehen.

Es sitzen immer noch viele AnarchistInnen hinter Gefängnismauern. Freiheit für Alle!

Quelle: Indymedia Athen (1, 2)

Thessaloniki: Molotowangriff auf das Büro der stalinistischen KKE

Von links, Verteidigungsminister Woroschilow  und Premier Molotow beim Spazierengehen am großen Lohnsklavenprojekt, dem Moskau-Wolga Kanal, mit Stalin und dem Führer der sowjetischen Geheimpolizei (NKWD) Jeschow, welcher 1939 verhaftet, hingerichtet und anschließend sogar von diesem Bild verschwunden ist.
Von links, Verteidigungsminister Woroschilow und Premier Molotow beim Spazierengehen am großen Lohnsklavenprojekt, dem Moskau-Wolga Kanal, mit Stalin und dem Führer der sowjetischen Geheimpolizei (NKWD) Jeschow, welcher 1939 verhaftet, hingerichtet und anschließend sogar von diesem Bild verschwunden ist.

Von links, Verteidigungsminister Woroschilow  und Premier Molotow beim Spazierengehen am großen Lohnsklavenprojekt, dem Moskau-Wolga Kanal, mit Stalin und dem Führer der sowjetischen Geheimpolizei (NKWD) Jeschow, welcher 1939 verhaftet, hingerichtet und anschließend sogar von diesem Bild verschwunden ist.

Am 3.Mai 2014, um 6:20 Uhr morgens, starteten wir einen Molotowangriff auf das Büro der KKE (Kommunistische Partei Griechenlands), welches sich in der Socratous Straße in der Innenstadt Thessalonikis befindet und als ihr Hauptwahlbüro dient. Diese Attacke wurde von KKE Mitgliedern als hinterhältig erklärt.

Hinterhältig sind die, welche glauben ein Arbeiterstaat geführt von denen die sich gerne revolutionäre Führer nennen, würde alle Ausbeutung des Menschen über den Menschen eliminieren. Wenn sie die KNAT rufen um einzugreifen und Kämpfe, die sie nicht anführen oder kontrollieren können (denn unglücklicherweise für sie hört die Masse gelegentlich auf Masse zu sein), wer sind dann die Hinterhältigen?

Beispiele wie der Aufstand am Polytechnikum 1973, die Besetzung der Athener Chemie-Schule 1979, die Gedenkfeier des Aufstands am Polytechnikum 1998, die Revolte des Dezember 2008, das Beschützen des Parlaments 2011[ii] zeigen ihren umstrittenen Charakter, sondern hauptsächlich ihre Angst davor, dass wir erkennen wie verfault das ist was sie unterstützen. Neben diesen Fakten sehen wir uns jeden Tag im Alltag ihrem Sexismus, ihrer Homophobie, der Gewalt, die sie auf den Geist der Kinder ausüben, ihrem bürokratischen Syndikalismus und sogar Vorfällen von Gewalt in Familien, wenn jemand aus ihrer Verwandtschaft oder ihrer Familie Nahestende nicht der KKE oder ihrer Jugendorganisation KNE oder ihrer Gewerkschaft PAME oder ihrer Studentenorganisation MAS angehörig ist.

Trotzdem bestehen sie darauf, dass wir sie wählen. Für uns bedeutet Wählen Unterwerfung. Enthaltung von den Wahlen und jeden Tag und JEDE NACHT auf der Straße; und passt auf ihr Stalinisten.

Was den Begriff “hinterhältig”, aber auch viele andere Dinge angeht, die sie AnarchistInnen nachsagen, keine Sorge, die Zeit wird kommen, in der wir unsere Kapuzen wegwerfen und wenn diese Zeit kommt, werden wir dafür gesorgt haben, dass ihr nicht mehr länger existiert; so einfach ist das.

KNAT= KNE + MAT
KKE=Kesseln, Knien, Erniedrigung[iii]

Für Chaos und Anarchie
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Anmerkungen des Übersetzers: ‘KNAT’ ist ein weit verbreitetes Wortspiel aus KNE (stalinistische Jugendorganisation) und MAT (Aufstandsbekämpfungseinheiten der Polizei); [ii] Informationen dazu hier; [iii] improvisierte Übersetzung eines Wortspiels im griechischsprachigen Kommuniqué; es bedeutet so viel wie “KKE=Partei erbärmlicher Hohlköpfe”.

Thessaloniki, Griechenland: Die strafrechtlich verfolgten GefährtInnen des besetzten Delta wurden vor Gericht freigesprochen

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DemonstrantInnen tragen ein anarchistisches Transparent in Patras (Griechenland, 21.1.2014), auf dem zu lesen ist “Solidarität mit den angeklagten BesetzerInnen des Delta (Thessaloniki)”

Am 21. Januar 2014 mussten die während der Räumung des Squats Delta in Thessaloniki verhafteten GefährtInnen einen 2. Prozess über sich ergehen lassen. Ihnen wurde Hausfriedensbruch und hoher Sachschaden in Höhe von dreieinhalb Millionen Euro vorgeworfen. Alle sechs GefährtInnen wurden von den Anklagen freigesprochen.

Solidarität mit den besetzten Häusern.

Der Krieg mit dem Staat und dem Kapitalismus geht weiter.

Griechenland: Solidaritätstransparente für die Rote Flora in Hamburg

Das seit 25 Jahren besetzte Haus Lelas Karagianni in Athen zeigt sich mit der Roten Flora solidarisch.
Solidaritätstransparent vom selbstorganisierten Raum “Stegastro” in Galatsi, Athen.
Solidaritätstransparent des FC St Pauli Thessaloniki Fanclubs.
utopia a.d. komotini
Transpiaktion vom anarchistischen Squat “Utopia A.D.” in Komotini, Nordgriechenland. Zudem wurden Soliflyer in der Innenstadt verteilt, die auch auf der Webseite des Utopias, http://utopia-ad.org/
ins Netz gestellt wurden.